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Autoindustrie will Beimischung von Biokraftstoffen erhöhen

17.02.2006 16:14 Uhr
Autoindustrie will Beimischung von Biokraftstoffen erhöhen
Die Herstellervertreter freuen sich auf eine Zukunft ohne Öl.

DaimlerChrysler, Volkswagen und Ford präsentieren Zukunftskonzepte gegen die Ölabhängkeit

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DaimlerChrysler, Volkswagen und Ford haben heute im Rahmen einer Veranstaltung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) in Berlin gebündelt ihre Konzepte für alternative Kraftstoffe und Antriebe vorgestellt. Dabei erklärten sie die Absicht, ihre Fahrzeuge "kurzfristig" für eine zehnprozentige Beimischung von Bio- zu mineralischem Kraftstoff auszulegen. "Damit sind wir anspruchsvoller als das EU-Ziel einer Beimischung von regenerativen Kraftstoffen von 5,75 Prozent bis 2010", erklärte VDA-Präsident Bernd Gottschalk. Ein genauer Zeitpunkt, bis wann die fahrzeugtechnischen Voraussetzungen geschaffen werden sollen, wurde nicht genannt. Gleichzeitig wandte sich Gottschalk gegen eine derzeit in der Bundesregierung diskutierte Pflicht zur Zwangsbeimischung und Besteuerung von Biokraftstoffen. "Was Erdgas recht ist, sollte Biodiesel, Ethanol, BTL oder GTL billig sein", so der Verbandschef, der damit auf die bis mindestens 2015 geltende steuerliche Förderung des Treibstoffs anspielte, die er aber durchaus "für vernünftig" hält und gerne bis 2020 fortgeschrieben sähe. Auch darüber ist derzeit eine politische Diskussion entbrannt (wir berichteten). Ziel aller Bemühungen sei der breite Einsatz der Brennstoffzelle. Dann sei es möglich in Europa bis 2030 bis zu 50 Prozent der fossilen Brennstoffe zu ersetzen, prognostizierte Franz-Josef Paefgen, Chef der Konzernforschung bei VW. Mit ersten Null-Emissions-Fahrzeugen rechnet die Industrie aber erst ab 2012. "Deshalb ist es sinnvoll, so genannte grüne Brückentechnologien schon jetzt auf den Markt zu bringen", erklärte der Chef von Ford-Deutschland, Bernhard Mattes, auf der Veranstaltung. Hier nannten die Herstellervertreter neben ihrem Erdgas-Engagement weitere, bereits bekannte Konzepte: Thomas Weber, Forschungsvorstand von DaimlerChrysler, verwies auf die ab Herbst 2006 in der E-Klasse verfügbare Bluetec-Technologie zur Verminderung der Stickoxidemissionen bei Dieselmotoren, Mattes nannte die bereits erhältlichen Ethanol-Fahrzeuge und Paefgen die Entwicklung neuer motorischer Brennverfahren auf Basis synthetischer Kraftstoffe aus Biomasse (BTL). (ng)
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