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Toyota: Angeblich Megarückruf in den USA

30.09.2009 12:20 Uhr
Toyota: Angeblich Megarückruf in den USA
Betroffen sind neben dem Prius (im Bild) die Modelle Camry, Avalon, Tacom, Tundra, Lexus ES350, IS250 und IS350. Ob der Rückruf auch in Europa gilt, ist gegenwärtig noch unklar.
© Foto: Toyota

Toyota ruft Medienangaben zufolge 3,8 Mio. Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten. Bei mehreren Toyota und Lexus-Modellen soll das Gaspedal unter eine lose Fußmatte geraten sein und das Bremsen erschwert haben. Toyota Deutschland zufolge handele es sich um eine vorsorgliche Serviceaktion.

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Der Automobilhersteller Toyota soll nach übereinstimmenden Meldungen verschiedener Presseagenturen und Tageszeitungen in Kürze den größten Rückruf in der Geschichte der Automobilindustrie starten. Hintergrund für die Aktion, die laut der Deutschen Presseagentur (dpa) rund 3,8 Mio. Fahrzeuge betrifft, sind mehrere tödliche Unfälle in den USA, bei denen insgesamt fünf Menschen starben. Da der Vorfall noch untersucht werde, könne zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage bezüglich der genauen Zahlen gemacht werden, hieß es bei Toyota Deutschland. Angeblich, so der Vorwurf der Kunden, seien die Fußmatten bei sieben Modellen der Marken Toyota und Lexus im Bereich des Gaspedals nicht richtig fixiert gewesen. Das habe in mehr als 100 Fällen dazu geführt, dass sich das Gaspedal mit den Fußmatten verhakte, was eine Reduzierung der Geschwindigkeit für die Fahrer unmöglich gemacht haben soll. Ein Toyota-Sprecher in den USA wies den Vorwurf zunächst zurück, und machte für die Unfallfolgen indirekt die Gewohnheit amerikanischer Autobesitzer verantwortlich, die Originalfußmatten schonen zu wollen. Weil sie dabei eine zweite Fußmatte über die Originalmatten legen oder diese durch andere ersetzen, sei eine korrekte Fixierung der Matten nicht mehr gegeben. Toyota spricht nicht von Rückruf Ein Unternehmenssprecher von Toyota Deutschland betonte gegenüber asp-Online, dass es sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht um einen Rückruf handele. Bis die genauen Ursachen für die Vorfälle überprüft sind, wolle das Unternehmen seine Kunden in den USA lediglich sensibilisieren, nur die serienmäßigen Fußmatten zu verwenden. Der Hersteller versteht das als so genannte Consumer Safety Advisory (Sicherheitshinweis für Verbraucher). Darüber hinaus wird derzeit die Arretierung im Fahrerbereich überprüft. Es soll sich dabei lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme handeln. Sollten die Fußmatten allerdings fehlerbehaftet sein, will das Unternehmen die Fahrzeuge in die Werkstatt beordern. Von der Maßnahme in den USA sind nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa die Modelle Camry (2007 bis 2010), Avalon (2005 bis 1010), Prius (2004 bis 2009), Tacom (2005 bis 2010), Lexus ES350 (2007 bis 2010), Tundra (2007 bis 2010) und IS250 (2006 bis 2010) sowie IS350 betroffen. Ob der Rückruf auch Fahrzeuge in Deutschland und Europa betrifft, ist noch unklar. (dpa/fs/msh)

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