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Studie: "All inclusive" beliebter als Rabatte

05.03.2010 11:54 Uhr
Studie: "All inclusive" beliebter als Rabatte
Laut einer Umfrage der Autobanken wünscht sich mehr als die Hälfte aller Kunden, dass ein NW-Angebot auch ein Servicepaket enthält.
© Foto: VW/AHO-Montage

Laut einer Umfrage der Autobanken wünscht sich mehr als die Hälfte aller Kunden, dass ein NW-Angebot auch ein Servicepaket enthält. Der ZDK ist nach wie vor skeptisch.

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Die deutschen Verbraucher ziehen beim Autokauf Mobilitätsdienstleistungen Rabatten vor. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Nürnberger Marktforscher Puls im Auftrag des Arbeitskreises der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA) hervor. Demnach rücken 79 Prozent der Autohaus-Kunden im Gegenzug für attraktive Paketbestandteile von ihren Rabattforderungen ab. Laut Untersuchung rechnen Kaufinteressenten derzeit mit einem Preisnachlass von durchschnittlich 14 Prozent. Gefragt sind bei den Konsumenten vor allem integrierte Wartungs- und Reparaturleistungen: 70 Prozent überdenken dafür ihre Rabattvorstellungen, bei Sonderausstattung sind es 62 Prozent. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) stellt seine Nachlasswünsche für eine Garantieverlängerung zurück. Für jeden zweiten Befragte wäre ein Komplettpaket der Autobank (z.B. Flatrate) und für 27 Prozent eine inkludierte Kfz-Versicherung ein Argument, um auf Abstriche beim Preis zu verzichten. "Verbraucher haben heute mehr denn je die Gesamtkosten ihrer Mobilität im Blick, und nicht nur die Anschaffungskosten des Fahrzeugs", erklärte AKA-Sprecher Michael Reinhart. Diese Entwicklung berge auch enormes Potenzial für den Autohandel: "Zum einen können Händler durch die Paketleistungen einer Rabattspirale entkommen, zum anderen bedeuten die zusätzlichen Dienstleistungen eine signifikante Steigerung der Umsatzrendite etwa durch eine höhere Werkstattauslastung", so Reinhart. Die All-inclusive-Pakete würden zudem die Kunden langfristig an das Autohaus binden. Der Vizepräsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Wilhelm Hülsdonk, hatte dagegen kürzlich seine Kritik an solchen Paketen und Flatrates erneuert, da sie "am stärksten Ast im Kfz-Gewerbe" sägten. "Es ist auf Dauer ungesund für unsere Branche, den Vertrieb durch die Servicesparte mit Quersubventionen zu stützen", erklärte der Bundesinnungsmeister Anfang März in Düsseldorf. Aktive Verkäufer gefragt Die Händler müssen aber selbst die Initiative ergreifen: Der Umfrage zufolge wünschen sich 51 Prozent der Fahrzeuginteressenten, dass ihnen direkt im Autohaus ein Mobilitätsangebot zum Festpreis unterbreitet wird. Dies ist auch bei Finanzdienstleistungen der Fall: Bei der Anschaffung eines Neu- oder Gebrauchtwagens erwarten heute mehr als zwei Drittel aller Verbraucher (69 Prozent), das der Händler ihnen ein Finanzierungs- oder Leasingangebot unterbreitet. Damit sei das Interesse an Financial Services im Autobereich allein in den vergangenen zwei Jahren um rund 22 Prozentpunkte gestiegen, hieß es. An der Online-Befragung nahmen bundesweit 1.014 Privatpersonen zwischen 18 und 70 Jahren teil, die zurzeit den Kauf eines Autos planen. (rp/ng)

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