Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) hat mit Skepsis auf die Erweiterung des ADAC-Partnernetzwerks reagiert. Insbesondere die Marktmacht des beim Schadenmanagement zunehmend aktiven Branchenriesen Allianz werde für zunehmenden Preisdruck im Karosseriegeschäft sorgen, sagte ein Verbandssprecher am Freitag in Bonn.
Die Allianz Versicherungs AG hatte am Donnerstag angekündigt, sich der Service Partner Netzwerk GmbH (SPN) des ADAC und der Versicherungskammer Bayern anzuschließen (wir berichteten). Das 2013 gegründete Schadenssteuerungs-Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 1.000 angeschlossene Werkstätten und damit eines der größten Partnernetze in Deutschland.
"Wir werden die Netzwerkbetreiber mit ihrem Qualitätsversprechen beim Wort nehmen und sehr genau prüfen, ob die den Partnern eingeräumten wirtschaftlichen Konditionen geeignet sind, diesem Versprechen Rechnung zu tragen", betonte der ZDK-Sprecher. Aus seiner Sicht unverzichtbar dafür seien die Beschränkung auf Meisterbetriebe der Kfz- und Karosserietechniker-Innungen sowie der Einsatz von Originalersatzteilen. Die beteiligten Werkstätten müssten prüfen, ob die in Aussicht gestellten Auslastungszuwächse unter den gegebenen Vertragsbedingungen realistisch und betriebswirtschaftlich sinnvoll seien. (rp)
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