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Berliner Automobildialog: ZDK fordert bessere Kreditrichtlinien

21.05.2015 09:24 Uhr
Berliner Automobildialog 2
Kompetente Gesprächspartner diskutierten auf dem 5. Berliner Automobildialog über die Kreditvergabe im Kfz-Gewerbe.
© Foto: ProMotor

ZDK-Präsident Jürgen Karpinski forderte auf dem 5. Berliner Automobildialog mehr mittelstandsfreundliche Richtlinien für die Kreditvergabe im Kfz-Gewerbe.

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Mehr mittelstandsfreundliche Richtlinien für die Kreditvergabe im Kfz-Gewerbe hält ZDK-Präsident Jürgen Karpinski für sinnvoll. Beim 5. Berliner Automobildialog unter dem Motto "Automobilhandel – Mittelstandsfinanzierung im Umbruch?" beklagte er die restriktiven Auswirkungen der Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften für das überwiegend mittelständisch geprägte Kfz-Gewerbe.

Dadurch seien den Banken größtenteils die Hände gebunden. Für die Unternehmer sei es nicht immer  einfach, an Fremdkapital zu kommen, die Geschäftsmodelle im Autohandel überzeugten aufgrund zu restriktiver Vergabekriterien nicht immer.

Die Aufgabe von Banken, die Realwirtschaft mit ausreichend Kredit zu versorgen, scheitere allzu oft an den zu engen Leitplanken bei der Bewertung der Unternehmen. "Wir brauchen mittelstandsfreundlichere Regelungen, das heißt auch mehr Spielraum der Banken in der Beurteilung der Kreditwürdigkeit", sagte Karpinski. 

Auf der anderen Seite sei aber auch die Kommunikation zwischen Betrieben und Banken verbesserungswürdig. "Wir müssen einräumen, dass der Mittelstand manchmal nicht ausreichend mit Banken spricht, um die eigene wirtschaftliche Situation vollständig und nachvollziehbar aufzuschlüsseln", so der ZDK-Präsident. Banken müssten verstehen, wo die Herausforderungen liegen, um gemeinsam Lösungen zu finden. Außerdem sei es wichtig, dass die Kfz-Unternehmer nicht nur reine Finanzkennzahlen präsentierten, sondern auch auf Strategien etwa zur Regelung der Unternehmensnachfolge eingingen.

Anderes Einkaufsverhalten

Peter Englisch von Ernst & Young wies darauf hin, dass sich Kfz-Unternehmer mehr denn je um ihr Geschäftsmodell der Zukunft kümmern sollten. Die heute 15-jährigen "Digital Natives" hätten ein komplett anderes Einkaufsverhalten als deren Eltern.

In seinem Resümee machte Markus Becker-Melching vom Bundesverband deutscher Banken deutlich, dass es tendenziell eine Korrelation gebe zwischen Unternehmensgröße und Professionalität in der Finanzkommunikation mittelständischer Betriebe. Hier hätten insbesondere die kleinen Unternehmen noch Nachholbedarf. Banken und Verbände seien gefordert, diese Professionalisierung zu begleiten. (asp)

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