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BMW 7er: Winzige Lichtgestalten

02.10.2015 08:58 Uhr
BMW 7er: Winzige Lichtgestalten
Beim 7er ist das Lichtmodul im Bereich der Fahrertür an der Schwelle zum Fahrzeugboden angebracht.
© Foto: BMW

Wenn Mikrooptik-Forscher Technik für eine Oberklasse-Limousine entwickeln, dann kann Licht schon mal um die Ecke scheinen.

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Nicht nur in den Antriebsaggregaten, dem Luftfahrwerk oder der Gestensteuerung im neuen BMW 7er steckt aufwendige Technik. Auch in einem vermeintlich profanen Detail wie dem Licht, das auf Knopfdruck den Einstiegsbereich der Oberklasse-Limousine beleuchtet, ist High-Tech verborgen. Die Forscher des Fraunhofer Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) haben dafür gesorgt, dass das Licht dort quasi um die Ecke scheint.

Dass auf Knopfdruck – zum Beispiel, wenn man das Auto per Fernbedienung von weitem öffnet – der Raum vor der Autotür ausgeleuchtet wird, ist nicht neu. Bisher waren die Lampen allerdings entweder im Außenspiegel oder in der Tür montiert. Nicht optimal: Bei der Integration in den Spiegel bewegt sich das Licht bei Türöffnung weg von dem Bereich, den es eigentlich ausleuchten soll – so könnte der Fahrer beim Aussteigen in eine Pfütze treten. Bei der Integration in die Türunterseite ist die Ausleuchtung bei geöffneter Tür zwar gegeben, bei geschlossener kann aber kein Licht den Boden erreichen.

Licht wird um die "Ecke" gelenkt

Beim 7er ist das Lichtmodul im Bereich der Fahrertür an der Schwelle zum Fahrzeugboden angebracht. Das bedeutet aber, dass das Licht quasi um die Ecke auf den Einstiegsbereich gelenkt werden muss – würde es einfach nur nach unten scheinen, wäre keinem geholfen. Die Lösung der Wissenschaftler am Fraunhofer IOF: Winzige Mikrolinsen fangen das Licht ein und projizieren es als Abbild gezielt auf die gewünschte Fläche – nämlich vor die Fahrertür.

150 winzige und dennoch lichtstarke digitale Projektoren sind in einer wabenförmigen Struktur angeordnet, einem sogenannten Array. Die Dicke des Arrays bewegt sich im Millimeterbereich. Die Projektionslinsen lassen sich einzeln und individuell zur Lichtquelle anordnen. So kann man die Abbilder aus unterschiedlichen Positionen genau übereinander legen und erhält ein sehr starkes Licht.

Das 10x10 Quadratmillimeter große Mikrooptik-Bauteil ist mit einem Deckglas versehen. Um das empfindliche Modul während der Fahrt gegen Steinschlag zu schützen, wird es mit der Öffnung gegen die Fahrtrichtung am Unterboden des Fahrzeugs eingebaut. (dpa)

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