Erstmals seit Jahren ist die Mängelquote beim TÜV-Report gesunken. Wie der Verband der TÜV (VdTÜV) am Mittwoch mitteilte, ging sie um 1,4 Prozentpunkte auf 23,5 Prozent zurück. Datengrundlage für den Bericht sind den Angaben zufolge 8,5 Millionen Hauptuntersuchungen, die vom 2. Halbjahr 2013 bis zum ersten Halbjahr 2014 durchgeführt wurden. Der TÜV Süd hat nach eigenem Angaben fast die Hälfte der Ergebnisse, nämlich vier Millionen, beigesteuert.
Erstmals wurde nicht nur nach Fahrzeugalter differenziert, sondern auch nach Fahrzeugklassen. Sieger bei den Kleinwagen ist der Mazda 2 (5,0 Prozent), und in der Kompaktklasse hat der Audi A3 nach drei Jahren die Nase vorn (4,9 Prozent). Der beste Mittelklassewagen ist die Mercedes C-Klasse (4,9 Prozent) und der Vorjahresgesamtsieger Opel Meriva (5,4 Prozent) erhält das Prädikat bester Van. Besonders beim Mängelklassiker Beleuchtung (Quote: 3,9 Prozent bei der ersten HU) schnitt er den Angaben zufolge besonders gut ab.
Hier habe es aber insgesamt eine Verbesserung gegeben, so der VdTÜV. Bei der ersten HU liegt die durchschnittliche Mängelquote beim Licht laut Report bei 6,9 Prozent, nach elf Jahren bei 31,8 Prozent. Dafür sorgen nach Expertenansicht hauptsächlich die geringere Anfälligkeit für Spannungsschwankungen und die höhere Lebensdauer moderner Lampen, beispielsweise Xenon-Licht. Die weitere Verbreitung der On-Board-Diagnose führt zusätzlich dazu, dass Ausfälle früher bemerkt und Lampen schneller ausgetauscht werden.