Automessen sind auch für die Chefs der Autokonzerne eine beliebte Gelegenheit zu sehen, was die Konkurrenz alles zu bieten hat. So hat es sich beim aktuell laufenden Autosalon in Genf Daimler-Lenker Dieter Zetsche nicht nehmen lassen, sich zur Probe in einen BMW 1er zu setzen. Auch VW-Chef Martin Winterkorn wurde dabei ertappt, wie er dem Stand des Erzrivalen Toyota einen Besuch abstattete. Er begutachtete mit kritischem Blick die Verarbeitung des neuen Brennstoffzellenautos Mirai und testete das Kotflügelmaterial mit einem Magneten.
Ein Besuch Winterkorns bei dem koreanischen Konkurrenten Hyundai auf der Frankfurter IAA im Jahr 2011 war dank Youtube weltberühmt geworden: "Da scheppert nix", stellte der als detailverliebt bekannte Manager fest, als er am Lenkrad des Konkurrenzautos rüttelte.
Der weltgrößte Autoproduzent Toyota gilt mit dem Mirai als Brennstoffzellen-Vorreiter und will die Produktion bis 2017 auf 3.000 Stück pro Jahr hochfahren. VW seinerseits arbeitet daran, den japanischen Konzern zu überholen und der weltweit absatzstärkste Autobauer zu werden. (dpa)