-- Anzeige --

Continental: Umsatzprognose angehoben

03.08.2017 10:27 Uhr
Continental Hauptverwaltung
Continental erhöht seine Umsatzprognose für 2017.
© Foto: Continental

Mit Reifen macht Continental jeden vierten Euro vom Konzernumsatz - und sogar mehr als 40 Prozent des operativen Gewinns. Steigen die Rohstoffkosten für die Pneus, hat das Folgen für das Unternehmen. Es sei denn, eine andere Sparte springt ein.

-- Anzeige --

Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat weiter mit höheren Rohstoffkosten für Kautschuk zu kämpfen. Um diese auszugleichen, sollen die Reifen zwischen drei und fünf Prozent teurer werden. Die bereits angekündigte Preiserhöhung werde sich in der zweiten Jahreshälfte auswirken, sagte Conti-Finanzchef Wolfgang Schäfer am Donnerstag.

Continental ist in hohem Maße abhängig vom Geschäft mit den Pneus. Im ersten Halbjahr belasteten die höheren Kosten das Ergebnis mit 300 Millionen Euro. Dennoch fuhr der Hersteller mit den Reifen noch immer mehr als 40 Prozent des operativen Gewinns ein.

Das Geschäft mit Autoelektronik lief stark, auch weil die Neuzulassungen trotz Dieselkrise und Kartellverdachts gegen mehrere Autobauer zulegten. Die Sparte steigerte ihre Erlöse im ersten Halbjahr um fast zehn Prozent auf rund 13,4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) legte auf knapp 1,1 Milliarden Euro zu - nach rund 942 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Auf Kurs

Vor dem Hintergrund erhöhte Continental die Konzern-Umsatzprognose: Die Erlöse sollten im Gesamtjahr um 500 Millionen Euro höher ausfallen als erwartet und damit auf mehr als 44 Milliarden Euro steigen. Die Ergebnisprognose wurde bestätigt. Demnach soll die Marge auf Basis des bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern im laufenden Jahr den Wert von 10,5 Prozent sicher erreichen. Nach sechs Monaten liegt Conti mit einer bereinigten Marge von 10,7 (Vorjahr: 11,9) Prozent auf Kurs zu diesem Ziel.

Der Umsatz zog in den ersten sechs Monaten um zehn Prozent auf 22 Milliarden Euro an, das bereinigte Ebit sank leicht auf rund 2,33 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieben knapp 1,5 Milliarden Euro in der Kasse. Vor Jahresfrist waren es mehr als 1,6 Milliarden Euro.

Im zweiten Halbjahr solle auch das Ergebnis aus dem Reifengeschäft wieder über dem des Vorjahreszeitraums liegen, kündigte Degenhart an. Wie wichtig der Beitrag der Pneus ist, zeigen die Halbjahreszahlen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf knapp 5,6 Milliarden Euro, das operative Ergebnis gab dagegen um zwölf Prozent auf gut eine Milliarde Euro nach. Dennoch liegt die Marge noch immer bei 18,5 Prozent - nach 22,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Schäfer betonte, es sei ein "ganz wichtiges Geschäft für uns".

Conti zählt weltweit mehr als 230.000 Mitarbeiter; das sind rund 15.600 mehr als noch vor einem Jahr. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.