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AU-Bilanz des ZDK: Über 220.000 Kfz durchgefallen

02.09.2014 11:12 Uhr
Abgasuntersuchung Endrohprüfung Emissionen Umweltschutz
Der ZDK freut sich über die erfolgreiche Lobbyarbeit für ein zweistufiges AU-Prüfverfahren. Vielen in der Branche geht dies aber nicht weit genug.
© Foto: asp

Bei knapp 12 Millionen von Innungsbetrieben durchgeführten Abgasuntersuchungen gab es bei 768.000 Fahrzeugen Beanstandungen. Immerhin 547.000 Kfz konnten wieder instand gesetzt werden.

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Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hat die AU-Mängelstatistik des Jahres 2013 vorgelegt. Insgesamt führten die anerkannten AU-Betriebe im vergangenen Jahr laut ZDK knapp 11,9 Millionen Abgasuntersuchungen an Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern durch. Dabei erfassten sie 1,082 Millionen abgasrelevante Mängel an 767.857 beanstandeten Fahrzeugen. 220.528 Kfz fielen direkt durch, 547.329 konnten mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder instand gesetzt werden und so das zulässige Emissionsniveau erreichen.

Die periodische Prüfung des Abgasverhaltens von Kraftfahrzeugen leiste seit vielen Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Schonung der Umwelt und Gesundheit, betonte ein ZDK-Sprecher. Denn sie trage dazu bei, Auffälligkeiten im Abgasverhalten von Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern einfach und schnell aufzudecken, um die daraus resultierende Umweltbelastung umgehend durch eine entsprechende Reparatur zu beseitigen.

"In Brüssel hat sich der ZDK erfolgreich für die Beibehaltung des zweistufigen AU-Prüfverfahrens auch für Euro 6-Pkw und Euro VI-Nutzfahrzeuge eingesetzt", heißt es in der ZDK-Mitteilung. Basis dafür sei eine neue AU-Richtlinie, die voraussichtlich zum 1. Juni 2015 verpflichtend vorgeschrieben werden soll. Vielen geht diese Prüfung aber nicht weit genug, weil eine Endrohrprüfung nur bei einer Störungsmeldung des OBD durchgeführt wird. Laut Studien überwachen die OBD-Systeme aber nicht zuverlässig. Zudem häufen sich Angebote am Markt, die eine Manipulation der Software versprechen.

Umweltschützer und Werkstattausrüster fordern daher eine grundsätzliche Endrohprüfung mit leistungsfähigen Opazimetern, die auch geringe Partikelkonzentrationen messen können. Der Mehraufwand dafür liegt nach Berechnungen des ASA-Verbands bei maximal zehn Euro pro Prüfung und Fahrzeug. (ng)

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KOMMENTARE


Thomas B.

05.09.2014 - 08:44 Uhr

"Werkstattausrüster fordern daher eine grundsätzliche Endrohprüfung"Da sieht man doch woher der Wind weht.Hier geht es mal wieder nur um finanzielle Belange der Hersteller vom Werkstattausrüstung und der Innung.


Thorsten B.

08.09.2014 - 09:12 Uhr

Hallo Thomas ,wieso finanzielle Belange der Hersteller / Innung? Soweit mir bekannt ist werden die 10 Euro mehr der Werkstatt zu gute kommen, da Sie auch diese 10 Euro den Kunden abverlangen wird. Davon bekommt der Hersteller und erst recht die Innung kein Geld.


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