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Elektrifizierung bei Audi: Trink nicht so viel und hab trotzdem Spaß

12.11.2015 09:20 Uhr
Elektrifizierung bei Audi: Trink nicht so viel und hab trotzdem Spaß
Ab 2025 soll jeder neue Audi einen elektrifizierten Antriebsstrang haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Ingolstädter künftig nur noch klassische Hybride mit Elektromotor, wie hier den Q7 e-tron im Programm haben.
© Foto: Audi

Weniger Verbrauch ist nicht gleichbedeutend mit Verzicht: Wird das Auto an Antrieb und Fahrwerk elektrifiziert, ist das nicht nur effizient, sondern macht auch Spaß.

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Ab 2025 soll jeder neue Audi einen elektrifizierten Antriebsstrang haben. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Ingolstädter künftig nur noch klassische Hybride mit Elektromotor im Programm haben. Elektrifiziert werden vielmehr ganz unterschiedliche Komponenten.

Nach vielen Jahren der Erprobung und Einsatz in der Studie RS5 TDI wird beispielsweise der elektrische Turbolader in Kürze Realität. Offiziell ist noch nicht bekannt, in welchem Modell, gemeinhin gilt der SQ7 als erster Kandidat. Dessen V8-Selbstzünder hat dann neben zwei konventionellen Ladern eine dritte, nämlich die elektrisch angetriebene Turbine. Anders als die abgasbefeuerten Lösungen ist ein E-Lader nicht von der Motordrehzahl und dem damit verbundenen Gasstrom abhängig, sondern kann autark betrieben werden – damit dürften auch die letzten Reste des Turbolochs beim Anfahren Geschichte sein.

Zeitgleich mit der elektrischen Turbine führen die Ingolstädter ein wankausgleichendes Fahrwerk ein, bei dem Elektroaktuatoren statt Hydraulik-Elemente zum Einsatz kommen. Sie arbeiten nach Angaben der Techniker doppelt effizient: Die Stabis werden nicht nur per E-Motor aktiv bewegt, bewegen sie sich aufgrund der Fahr- und Straßenverhältnisse, dient das auch der Energie-Rückgewinnung.

Energieerzeugung über Rekuperation

Elektrifiziert man möglichst viele Komponenten, lassen sich diese unabhängig vom Verbrenner betreiben, und die Energie für die Aktuatoren kann über Rekuperation erzeugt werden. Das heißt, in Brems- und Schubphasen verpufft die kinetische Energie nicht mehr. Schon heute werden Ölpumpen, Servolenkungen und diverse elektrische Verbraucher teilweise aus rekuperiertem Strom gespeist.

Im Zuge der immer leistungshungrigeren Elektro-Peripherie stellt Audi das Bordnetz künftiger Modelle von der heute üblichen 12- auf eine leistungsfähigere 48-Volt-Anlage um. Dann sind zusammen mit einem großen Lithium-Ionen-Speicher auch weiterreichende Effizienz-Maßnahmen möglich, die direkt mit dem Antrieb zu tun haben. Beispielsweise kann man noch effizienter "Segeln". Schon heute wird der Motor dabei per Kupplung vom Antriebsstrang getrennt, so wird kein Bremsmoment aufgebaut und der Wagen hält länger Schwung. Doch derzeit läuft das Aggregat weiter und verbrennt Sprit. Künftig kann der Motor auch in autobahnschnellen Schubphasen um die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h gänzlich abgeschaltet werden.

Weitere Anwendungsfälle sind bereits in Planung: Beispielsweise forschen die Audi-Spezialisten an Dämpfungssystemen, die die Vertikalbewegungen der Dämpferelemente über einen Hebelarm erst in Rotationen und dann in elektrische Energie umwandeln. Umgekehrt könnte man über die Veränderung des elektrischen Widerstandes auch die Dämpferhärte regeln – und hätte so wiederum das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. (sp-x)

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