Die Stahlgruber GmbH, Poing, hat zum 1. Januar 2010 die Mehrheit am Teilehandelshaus Neimcke GmbH & Co. KG mit Hauptsitz in Mühldorf am Inn übernommen. Das 1946 gegründete Traditionsunternehmen erwirtschaftete 2009 mit 250 Mitarbeitern einen Umsatz von 52 Mio. Euro. Die Stahlgruber GmbH erzielte im vergangenen Jahr 670 Mio. Euro Umsatz. Keine Aussagen gibt es bislang dazu, welche Auswirkungen die "strategische Kooperation" – so der offizielle Wortlaut der Stahlgruber-Geschäftsführung auf eine Anfrage von asp-Online – auf die Beschäftigten haben wird. Beide Unternehmen haben große Überschneidungen bei den Verkaufsgebieten. Klar ist, dass die Firma Neimcke in absehbarer Zeit ihre Zugehörigkeit in der Teilehandelskooperation Coparts GmbH, Essen, aufkündigen wird, denn die Firma Stahlgruber ist eines von drei Mitgliedern der Kooperation Auto Teile Ring, ATR. Bei Coparts war man über den Eigentümerwechsel des Gesellschafters nicht überrascht. "Wir wussten seit längerem, dass die Eigentümerfamilie einen strategischen Investor sucht", erklärte Coparts-Geschäftsführer Ulrich Wohlgemuth gegenüber asp-Online. Die Teileversorgung der Coparts- Werkstätten und Handelskunden werde in der Region durch andere Gesellschafter der Coparts und der Select AG lückenlos gewährleistet. Keine Angaben machte die Firma Stahlgruber dazu, ob Neimcke künftig als eigenständiges Unternehmen bestehen bleibt. Die Geschäftsführung hat seit 1. Januar 2010 Gesellschafter Jörg Neimcke gemeinsam mit Heinz Rieker, Leiter Marketing/Vertrieb bei Stahlgruber, übernommen. (fs)
Konzentration in Süddeutschland: Stahlgruber steigt bei Neimcke ein
Der Teilegroßhändler hat nach asp-Informationen die Mehrheit am Traditionsunternehmen mit Hauptsitz in Mühldorf am Inn übernommen. Zur genauen Ausgestaltung der "strategischen Kooperation" gibt es noch keine Aussagen.