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Toyota Prius: Sprit sparen und Spaß haben

08.09.2016 11:00 Uhr
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September 2015, Frankfurt am Main, Messe IAA: Der neue Toyota Prius wird feierlich für die internationale Presse enthüllt. Das knallrote Auto sieht wie ein Raumschiff auf Rädern aus, das Design polarisiert jedoch stark. Besonders das Heck mit der geteilten Scheibe gibt Raum für Diskussionen. Toyota spricht dagegen von einer "Wiedergeburt des Pioniers". Damit hat der Hersteller nicht ganz unrecht: Der Prius ist Vorreiter der Hybridtechnologie und setzt schon seit 1997 auf eine Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektroantrieb, was dem Auto schon damals zu einem sehr niedrigen Verbrauch verhalf.

Heute ist Toyota nicht mehr allein mit der Hybridtechnologie: Aufgrund strengerer Emissionsvorschriften hat fast jeder Hersteller ein Modell im Portfolio und in den kommenden Jahren wird diese Antriebstechnik noch weiter an Bedeutung gewinnen. Mit der nunmehr vierten Prius-Generation verspricht Toyota deshalb nicht nur einen 30 Prozent niedrigeren Verbrauch, sondern stellt auch den Fahrspaß des Autos in den Vordergrund.

Extrem niedriger cW-Wert

Wir wollten wissen, was an den Werbeversprechen dran ist und durften den Toyota Prius Hybrid in der Komfort-Variante testen. Mit der Metallic-Lackierung "granatapfelrot" sieht er tatsächlich genau so aus wie das Modell auf der Messe. Und wie schon auf der Messe polarisiert das Design sofort. Laut Toyota sorgt die Form jedoch für einen extrem niedrigen cW-Wert von 0,24.

Im Inneren des Prius herrscht Hartplastik vor, jedoch machen die Displays mit der digitalen Geschwindigkeitsanzeige und dem Schema des Energieflusses mächtig was her. Der Prius besitzt anstelle eines Schalthebels einen Joystick, mit dem sich das stufenlose Automatikgetriebe bedienen lässt. Neben der Fahr-, Parkund Neutralstellung steht noch die Funktion "B" zur Verfügung, bei dem die Rekuperationsleistung des Motors und damit die Bremswirkung erhöht wird - ideal auf abschüssigen Straßen. Direkt neben dem Joystick befindet sich wiederum die Taste für den "EV"-Modus, mit dem sich der Prius für ein paar Kilometer im reinen Elektrobetrieb fahren lässt. Darüber hinaus lassen sich mehrere Fahrmodi wählen: Der Eco-Modus schont die Batterie, im Power-Modus ist die Gasannahme deutlich spritziger.

Erwähnenswert ist noch die induktive Ladeschale unterhalb der Mittelkonsole, auf der sich entsprechend ausgestattete Smartphones kabellos aufladen lassen. Apropos laden: Im Gegensatz zum Vorgänger befindet sich der Akku nun direkt unter den Rücksitzen, was den Platz im Kofferraum auf satte 501 Liter erhöht.

Lautloses Dahingleiten

Nach dem Drücken der Start-Taste erscheint "Ready" auf dem Display und das Auto rollt fast vollkommen lautlos mit einem leisen Surren los. Die Stille wird dann jäh durch den sich zuschaltenden 1,8-Liter Benzinmotor unterbrochen, der bei härterer Gangart auch recht laut wird und vor allem durch hohe Drehzahlen auf sich aufmerksam macht. Der Ottomotor leistet 98 PS und das Auto erreicht in Kombination mit dem E-Motor eine Systemleistung von 122 PS. Dabei ist die Beschleunigung des Prius in Ordnung, aber nicht weltbewegend: Nach 10,6 Sekunden wird die 100-Kilometer-Grenze durchbrochen, bei 180 Kilometer pro Stunde ist Schluss mit dem Vortrieb.

Der Verbrauch ist recht niedrig, von den versprochenen 3,3 Liter auf 100 Kilometer aber weit entfernt: Trotz moderater Fahrweise war der Durchschnittswert am Ende 5,4 Liter. Das schaffen sparsame Dieselmotoren auch.

Technische Daten

Motor: Vierzylinder-Benzinmotor mit variabler Ventilsteuerung (VVT-i), 1,8 Liter Hubraum, 16 VentileAntrieb: Permanent erregter Synchronmotor, Vorderradantrieb, stufenloses AutomatikgetriebeLeistung Ottomotor: 72 kW (98 PS)Leistung E-Motor: 53 kW (72 PS)Systemleistung: 122 PSDrehmoment: 142 Nm (Ottomotor), 163 Nm (E-Motor)Beschleunigung 0-100 km/h: 10,6 sHöchstgeschwindigkeit: 180 km/hVerbrauch: 3,3 l/100 km (kombiniert)

DS Automobiles DS3 Puretech

Der spritzige FranzoseBeim ersten Anblick des Autos fragt man sich sofort, welche Marke sich dahinter verbirgt. Ist das ein Japaner? Ein Italiener? Den Marketingmanagern von DS Automobiles, einer Marke des PSA-Konzerns, dürfte das gefallen: Es ist schlicht und einfach ein DS3. Der schicke Kompaktwagen richtet sich vor allem an Design-Liebhaber und junge Leute. Wir konnten den DS3 in der PureTech-VTi-Ausführung mit Dreizylinder-Reihenmotor testen. Das Triebwerk leistet satte 130 PS und 230 Nm Drehmoment, was dem Mini-Gegner zu sportlichen Fahrleistungen verhilft. In nur 8,9 Sekunden erreicht der Franzose 100 Kilometer pro Stunde. Maximal sind 204 km/h drin. Dabei bleibt der Verbrauch laut Angabe mit 4,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer sehr niedrig. Weniger gefallen hat uns die hakelige Sechs-Gang-Schaltung des Autos. Auch die Anordnung der Tasten im Cockpit ist gewöhnungsbedürftig und der Sinn schwer zu ergründen. Dafür befand sich ein Duftspender mit an Bord - très chic.

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