Tanken ist zwischen 18 und 20 Uhr am günstigsten - das ist das Resümee des ADAC, der ein Jahr lang die Preisdaten der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe beobachtet hat. Sowohl Diesel als auch Benzin seien in dieser Zeitspanne am günstigsten, so der Club in einer Mitteilung. Wie es weiter hieß, schwanken die Spritpreise im Tagesverlauf durchschnittlich um mehr als acht Cent. Lediglich am Sonntag ist die Schwankungsbreite etwas geringer.
Das Grundschema des täglichen Preisverlaufs sei dabei immer gleich: Ein sehr hohes Niveau in den Nachtstunden, ein stetiges Nachgeben im Tagesverlauf bis hin zu einem Tiefpunkt in den Abendstunden. Auffällig seien in der Jahresbilanz außerdem die Monate April und August: Während im Frühlingsmonat die Preise bei Benzin und Diesel lediglich um 7,1 Cent bzw. 6,9 Cent variierten, sei im Sommermonat ein Schwankungsmaximum von 9,9 Cent (Benzin) bzw. sogar 10,4 Cent bei Diesel zu erkennen gewesen. "Dies ist auf das Kräftespiel von Angebot und Nachfrage zurückzuführen", folgert der ADAC.
Der ADAC hat am Donnerstag außerdem seinen vierteljährlichen Autokosten-Index veröffentlicht. Ergebnis: Da die Kraftstoffpreise im Jahresvergleich um 4,1 Prozent gesunken sind, sank auch der Gesamtindex um 0,8 Prozent. Die Kosten für Reparatur und Wartung sowie für Ersatzteile trugen dagegen nicht zur Preisminderung bei. Im Gegenteil: Um immerhin 2,1 Prozent teurer sind Instandsetzungen und Inspektionen, die Kosten für Ersatzteile und Zubehör kletterten um 1,1 Prozent. Auch die anderen Posten im Index legten zu: Auto- und Motorradpreise, die Führerscheingebühr sowie die Garagenmiete verteuerten sich zwischen 0,6 und 1,7 Prozent. (ng)