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Entführungsfall Würth: Sonderkommission überprüft heiße Spuren

23.06.2015 09:14 Uhr
Noch haben die Ermittler keinen konkreten Verdacht, die Ermittlungen laufen aber auf Hochtouren.

Nach der Entführung des Milliardärssohns Würth arbeiten die Ermittler fieberhaft an der Aufklärung. In der Vielzahl von Spuren, Beobachtungen und Zeugenaussagen hat die Soko mehr als ein Dutzend wichtiger Hinweise ausgemacht.

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Nach der Entführung des Sohns von Schrauben-Milliardär Reinhold Würth prüft die Sonderkommission wichtige Hinweise. Die Ermittler haben aus den zahlreichen Aussagen "15 werthaltige Hinweise" herausgefiltert, wie Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen am Montag sagte. Die Hinweise bezögen sich etwa auf auffällige Personen und Fahrzeuge am Ort des Verschwindens und des Auffindens des 50 Jahre alten Opfers.

Eine heiße Spur hat die 30-köpfige Soko aber noch nicht: "Es gibt keinen konkreten Tatverdacht", sagte Hauburger. Neben den Zeugenaussagen werten die Experten noch sichergestellte Spuren aus.

Der behinderte Sohn des Schrauben-Herstellers war am Mittwoch im osthessischen Schlitz entführt worden. Auf dem dortigen Hofgut Sassen lebte er in einer Wohngemeinschaft für behinderte und nicht-behinderte Menschen. Am Donnerstagmorgen wurde er in einem rund eine Stunde Autofahrt entfernten Wald bei Würzburg unversehrt gefunden. Zuvor war beim Unternehmen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Lösegeld-Forderung von drei Millionen Euro eingegangen.

Die Forderung soll aber nicht in der Firmenzentrale in Künzelsau bei Heilbronn (Baden-Württemberg) eingegangen sein. Nach einem Bericht der "Südwest Presse" erreichte der Anruf eine Tochterfirma, die mit der Handelssparte nichts zu tun habe. Daraus könne gefolgert werden, dass die Täter über Insiderwissen und gute Kenntnisse der Besitzstruktur verfügen müssten, hieß es. 

Die Gießener Staatsanwaltschaft wollte den Bericht aus ermittlungstaktischen Gründen nicht kommentieren. "Wir beteiligen uns auch nicht an Spekulationen", sagte Hauburger. Das Opfer sei derzeit nicht vernehmungsfähig. Die Einrichtung lehnte Anfragen zu der spektakulären Entführung und der derzeitigen Situation in der sogenannten Lebensgemeinschaft in Schlitz ab. (dpa)

 

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