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Urteil zu Waschstraßen: Sicherheit darf nicht zu teuer sein

05.02.2015 12:47 Uhr
Waschanlage Fahrzeugpflege Aufbereitung
Urteil: Ein Waschanlagenbetreiber muss gewährleisten, dass bei Gefahr das Laufband sofort abgeschaltet wird.
© Foto: G.Czepluch / Wildlife / picture alliance

Erleidet ein Kundenfahrzeug in der Waschanlage einen Schaden, darf der Betreiber laut LG Paderborn nicht auf zu teure Lichtschranken oder Sensoranlagen verweisen.

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Der Betreiber einer Autowaschanlage kann Schadensersatzforderungen nicht mit dem Argument ablehnen, dass Sicherheitsvorrichtungen zu teuer wären. Das hat das Landgericht Paderborn entschieden (LG-Az. 5 S 65/14).

Konkret ging es um den Fall einer Autofahrerin, die ihr Fahrzeug in eine Waschstraße gefahren hatte, in der die Fahrzeuge auf einem Band durchgezogen werden. Dort blieb das Auto vor ihr stecken, während ihr eigenes Auto weiter nach vorne gezogen wurde. Die Frau hupte, doch das Personal reagierte nicht. Als die Fahrzeuge aufeinanderprallten, entstand am Auto der Klägerin ein Schaden von 1.300 Euro.

Die Versicherung des Waschanlagenbetreibers wollte nicht zahlen. Automatische Vorrichtungen wie Lichtschranken oder Sensoranlagen, die solche Unfälle verhindern könnten, seien zu teuer, gleiches gelte für mehr Aufsichtspersonal. Die Versicherung bekam in erster Instanz Recht. Ganz anders urteilte jetzt das Landgericht Paderborn in der Berufungsverhandlung: Der Betreiber müsse gewährleisten, dass im Falle einer "offenkundig gefahrträchtigen Situation" das Laufband sofort abgeschaltet werde. Das Urteil ist rechtskräftig. (dpa)

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