Volkswagen, Shell und das kanadische Biotechnologie-Unternehmen Iogen haben auf der Detroit Autoshow angekündigt, die wirtschaftliche Machbarkeit der Produktion von Zellulose-Ethanol in Deutschland prüfen zu wollen. Anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung auf der Automesse in Detroit erklärte VW-Vorstandsvorsitzender Bernd Pischetsrieder, dass sein Konzern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren wolle. Der Nachrichtenagentur dpa sagte Pischetsrieder weiterhin, dass in Deutschland im Jahr 2007 eine Produktionsanlage zur Zellulose-Ethanol-Herstellung ihre Arbeit aufnehmen solle.
Mit dem von Iogen aus landwirtschaftlichen Abfallprodukten wie Getreide- und Maisstroh hergestellten Biokraftstoff kann laut VW die CO2-Emmissionen gegenüber herkömmlichen Kraftstoffen um 90 Prozent reduziert werden. Laut einer Biokraftstoffrichtlinie der Europäischen Union soll der Anteil der Biokraftstoffe bis 2010 bei 5,75 Prozent liegen. (ab)