In Kooperation mit der Kfz-Innung in Nürnberg sowie der Bildungseinrichtung in Ingolstadt, hat die Kfz-Innung München vergangenen Donnerstag und Freitag die Abschlussprüfung im Bereich Hochvolttechnik durchgeführt. 54 Teilnehmer durchliefen die Zusatzausbildung zur Qualifikation für elektrotechnische Arbeiten an Hochvolt-eigensicheren und nicht-eigensicheren Fahrzeugen unter Spannung.
Diese Zusatzqualifikation gemäß BGI/GUV 8686 startete 2012 als Pilotprojekt und damit noch vor der Neuregelung zur Kfz-Mechatroniker-Ausbildung. In Kraft trat die Umstrukturierung im August 2013 und führte als neue Ausbildungsschwerpunkte die System- und Hochvolttechnik sowie die Karosserietechnik ein.
Die Zusatzausbildung in München umfasste den Angaben zufolge 100 Stunden Theorieunterricht in den Berufsschulen und 40 Stunden Praxisunterricht an der Kfz-Innung München-Oberbayern. Schulungsinhalte waren unter anderem die Technik rund um Energiespeicher, Kabelsysteme, Startertechnologie und Grundlagen der Elektronik. Darüber hinaus erlernten die Kfz-Techniker rechtliche und sicherheitsrelevante Aspekte zu den derzeit verbauten alternativen Antriebsarten auf Basis der Hybrid-, Brennstoffzellen- sowie Elektrotechnik.
Sechs Prüfungsfahrzeuge
Die Abschlussprüfung am Bildungsstandort in Garching bei München setzte sich aus einer schriftlichen Prüfung, der aus drei Teilen bestehenden praktischen Prüfung sowie einem anschließenden Fachgespräch zusammen, erklärte Pia Corrocher, Pressesprecherin der Kfz-Innung. Als Prüfungsfahrzeuge für die zwei Pilotklassen aus München beziehungsweise je einer aus Nürnberg und Ingolstadt standen im Wechsel ein Renault Kangoo Z.E., BMW i3, Honda Jazz Hybrid, Mercedes-Benz Vito E-Cell, Smart fortwo electric drive und der Volvo V40 Plug-In Hybrid zur Verfügung. (msh)