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Formeller letzter Akt: Neue Ära für Fiat und Chrysler

01.08.2014 10:30 Uhr
Am Ziel: Sergio Marchionne ist Stifter der transatlantischen Ehe zwischen Fiat und Chrysler.

Die transatlantischen Auto-Ehe steht. Die Aktionäre stimmten der Verschmelzung von Fiat und Chrysler am Freitag zu. Firmenchef Sergio Marchionne hat ein wichtiges Ziel erreicht.

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Sergio Marchionne hat sein nächstes großes Ziel erreicht. Der 62-jährige Top-Manager aus der Abruzzen-Stadt Chieti arbeitete jahrelang auf die transatlantische Ehe seines kränkelnden Turiner Fiat-Konzerns mit dem zuvor insolventen US-Autobauer Chrysler hin. Schritt für Schritt kamen sich die beiden Unternehmen näher, zum Jahresbeginn 2014 übernahm Fiat dann schließlich Chrysler komplett. Marchionne stellte so die Weichen für einen neuen internationalen Player des Automobilbaus.

Am Freitag stimmten nun noch die Aktionäre in Turin mehrheitlich zu - und setzten damit auch einen Schlusspunkt unter 115 Jahre Fiat-Firmengeschichte in der piemontesischen Metropole. "So beginnt heute die Zukunft unseres Unternehmens", meinte Fiat-Präsident John Elkann, Enkel des legendären Gianni Agnelli, zu diesem Bruch mit der Vergangenheit. Ob allerdings die Allianz mit Chrysler die letzte im Schlachtplan des umtriebigen Marchionne sein wird, kann bezweifelt werden. Immer wieder gibt es Spekulationen über weitere Fusionen.

Die amerikanische Tochter hatte mit ihren Gewinnen lange das starke Verlustgeschäft der Autobauer aus Turin-Lingotto in Europa und vor allem im kriselnden Heimatland Italien ausgebügelt. Dass Chrysler dann endgültig unter das Konzerndach schlüpfte, war Ergebnis der Hartnäckigkeit Marchionnes, der bereits einmal das Aushängeschild Italiens gerettet hatte. Nach der Hauptversammlung, der letzten an dem traditionsreichen Firmensitz, ist die Verschmelzung vollzogen.

Der neue Konzern nennt sich FCA (Fiat Chrysler Automobiles), seine Aktie soll neben Mailand auch an der New Yorker Börse NYSE gehandelt werden, und das Vorstandsbüro aus steuerlichen Gründen von Turin nach London umziehen. Organisiert wird FCA nach niederländischem Recht. Marchionne wäre aber nicht der ebenso gewitzte wie ehrgeizige Firmenchef, würde er nicht schon weiter voraus denken. Amüsiert scheint er immer auf Spekulationen über weitere Zusammenschlüsse zu reagieren, hat er doch selbst schon vor Jahren klar gesagt, dass das ein Überlebenstrend für die weltweite Automobilindustrie sein werde.

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