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SMS & Co. am Steuer: Nachrichten können töten

18.08.2014 14:49 Uhr
SMS Handy im Auto
Lieber lassen: Kommunikation vom Auto aus.
© Foto: Fotolia / Gazmandhu

Der ADAC weist mit Worten auf die Gefahren des Telefonierens ohne Freisprecheinrichtung hin. Doch längst werden am Steuer auch SMS und E-Mails verschickt. Hierzu hat die britische Polizei ein verstörendes, jedoch sachdienliches Video drehen lassen.

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In nahezu ganz Europa steht das Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung unter Strafe, wobei das Spektrum zwischen 50 (Österreich) und 230 Euro Bußgeld (Niederlande) liegt. 60 Euro Bußgeld und ein Flensburg-Punkt sind es in Deutschland. In Belgien, Italien und den Niederlanden darf das Telefon im Auto erst gar nicht in die Hand genommen werden. Und in Spanien sind auch Kopfhörer tabu, so der ADAC in einer Mitteilung, die zudem die Empfehlung des generellen Kommunikationsverzichts im Ausland enthält. Begründung: Abweichende Verkehrsführungen und Beschilderungen erfordern die ganze Aufmerksamkeit des Fahrers.

Das Thema Freisprecheinrichtung spiegelt sich auch in unserer Frage der Woche, siehe Spalte rechts, wider. Wir wollen wissen, ob in Werkstätten und Autohäusern noch Nachrüstlösungen nachgefragt werden. Für belehrungsresistente Kunden, insbesondere solche, die auch SMS und E-Mails vom Lenkrad aus verschicken, empfiehlt die asp-Redaktion das Abspielen eines Videos, gedreht im Auftrag der britischen Polizei und zu finden mit diesem Link: https://www.youtube.com/watch?v=em2VMkkXyUQ. Vorsicht: Die Szenen sind zwar gestellt, wirken aber sehr real und wie aus einem Horrorfilm. Also nichts für zarte Gemühter. Oder gerade doch? (pd)

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KOMMENTARE


Rolf Achtzig

20.08.2014 - 09:26 Uhr

mein lieber Schwan, der Film ist wirklich harter Tobak. Das Problem ist nur, dass man mit solchen Filmen selten die erreicht, die es angeht. Damit meine ich z.B. die Fahrer von Oberklasse- und Luxuswagen, die sich bevorzugt im Stadtverkehr oder auf der Autobahn duch Schlangenlinienfahren hervortun. Beim Blick zum Nachbarn sieht man dann oft, dass die aktuellen Spurhalteproblematik auf die Bedienung von Smart-Phone oder seit Neustem auch Tablet am Steuer zurück zu führen ist. Da frage ich mich schon, ob es angesichts eines sechsstelligen Neuwagenpreises für die Freisprecheinrichtung nicht mehr gereicht hat. Oder ist man vielleicht überfordert mit der Kopplung von Telefon und Auto? Es wäre doch eine schöne Aufgabe für unseren bislang eher glücklos agierenden Mautminister Dobrindt, einen Gesetzentwurf vorzulegen, der Handy- und Automobilhersteller dazu verpflichtet, eine serienmäßige und automatische Kopplungs- und Freisprechfunktion in allen Neuwagen einzubauen. Verbunden mit einer elektronischen Signalstörung für Bluetooth, GSM und GPS für alle Geräte im Fahrzeuginneren, die nicht vorschriftsmäßig gekoppelt sind.


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