Im Internet führt für Autohändler kaum noch ein Weg an Marktführer Mobile.de vorbei. Das legen aktuelle Zahlen der GfK Nürnberg nahe, die der Fahrzeugmarkt veröffentlicht hat. Demnach realisierten im Frühjahr 41 Prozent der Mobile.de-Partner ihre Gebrauchtwagenverkäufe über die Online-Börse. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres waren es 39 Prozent. Die meisten Käufer im GW-Bereich waren Privatpersonen (72 Prozent).
Noch deutlicher fällt das Wachstum im Neuwagengeschäft aus: 40 Prozent der bei Mobile.de registrierten Autohäuser veräußerten ihre Lager- und Bestellfahrzeuge im vergangenen April über die Plattform – ein Plus von 18 Prozent. Laut Geschäftsführer Malte Krüger erhielten die Händler im Schnitt 60 konkrete Anfragen pro Monat. Das Berliner Unternehmen hatte vor rund einem Jahr das Neuwagengeschäft mti einer eigenen Plattform intensiviert (wir berichteten).
Der Studie zufolge erhielten Gebrauchtwagenhändler, die eine zweite große Online-Plattform nutzen, 62 Prozent der Leads über Mobile.de. Bei Neuwagen lag der Anteil bei 56 Prozent.
Osteuropäer schlagen zu
Weitere Ergebnisse: Jeder fünfte Wagen, der Händler über die Börse verkaufen, geht an ausländische Käufer. Mit 29 Prozent finden sich die meisten Abnehmer in Polen. Es folgen Rumänien (14 Prozent), Russland (zwölf Prozent), Litauen (neun Prozent) und Frankreich (fünf Prozent). Krüger: "Damit setzt sich die Entwicklung der Vorjahre fort. Es sind vor allem osteuropäische Länder, in die Fahrzeuge verkauft werden."
Die Studie "Mobile.de HändlerTracking 2014" wurde im Mai 2014 auf Basis von computergestützten Telefoninterviews durchgeführt. Befragt wurden bundesweit 622 Autohaus-Verantwortliche. (rp)