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Induktionsgerät Alesco 800: Kurzer Prozess

25.08.2017 15:00 Uhr
Induktionsgerät Alesco 800: Kurzer Prozess
Gebrochene Federn gehören zum Alltag. Durch die Induktion verlieren die Windungen ihre Kraft und die Feder lässt sich gefahrlos ausbauen.
© Foto: Anna Matuschek

Vielseitiger Helfer: ob zum Ausbau verklebter Scheiben oder zum Lösen von ABS-Sensoren, die Firma Stark Kfz-Technik zeigt, wie das Alesco 800 Induktionsgerät den Werkstattalltag erleichtert.

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Wir kennen ihn alle, diesen Moment, in dem sich Verzweiflung breitmacht. Den Moment, in dem starke Arme an ihre Grenzen kommen und auch der cleverste Werkstatt-Mitarbeiter mit dem Latein am Ende ist. Diese eine verflixte Schraube legt den Arbeitsablauf lahm, kostet den Betrieb Unmengen an Zeit. Und dann wäre da noch die Sache mit der Bezahlung. Wie rechtfertigt man so etwas vor dem Kunden? Und möchte man sich überhaupt die Blöße geben?

Zuerst herrschte Uneinigkeit

Im Familienunternehmen der Firma Stark hat man sich bereits im Jahr 2010 um eine Lösung bemüht. Papa Ernst teilt sich die Geschäftsführung mit seinen Söhnen Rainer und Alexander. "Als mir mein Bruder gesagt hat, dass wir uns das Alesco 800 anschaffen, habe ich ihm gesagt, dass er spinnt. Ich meinte, ganz günstig ist es ja nicht", erinnert sich Rainer. In diesem Zusammenhang kam Thomas Vauderwange ins Spiel, der nicht nur Vertragspartner der schwedischen Firma, sondern auch ein echter Fan ist. Nach einer Einführung und einer zweiwöchigen Erprobungsphase ging das Induktionsgerät in den Besitz der Firma Stark über.

Alesco 800 ist täglich im Einsatz

"Wir nutzen es mindestens ein, zwei Mal am Tag für 'Spezialfälle'. Zum Beispiel zum Lösen der Wischergestänge im ausgebauten Zustand. Beim Audi A4 kleben sie zusammen und lassen sich fast nur so lösen", beginnt Alexander Stark und ergänzt: "Auch so ein Sorgenkind sind ABS Sensoren. Die Schraube lässt sich eher selten einfach so herausdrehen. Dazu kommt noch das widerspenstige Kunststoffteil."

Wie so oft hilft es auch beim Alesco 800 nicht, nur das passende Helferlein auf den Werkstattboden zu stellen. Denn der Einsatz muss gut überlegt sein. "Einfach nur so ein bisschen Rumglühen bringt nichts. Es geht auch nicht um Hitze, sondern um den blitzartigen Temperaturwechsel. Das klassische Aufheizen mit einem Brenner lässt das Material schrumpfen", erklärt Vauderwange, der in seinem eigenen Testlabor bereits sehr viele Versuche gemacht hat. An sich geht es bei der Anwendung auch nicht darum, den Schraubenkopf oder das Gewinde zu erhitzen, sondern der innerlich verankerte Rost soll zersprengt werden. "Rostkaputtmachung" ist der eigens von Vauderwange erfundene Fachbegriff. Ähnlich einem Induktionsherd wird die Wärme elektromagnetisch da erzeugt, wo sie wirklich gebraucht wird. Im Inneren des Metalls.

Wer mitarbeitet, erkennt Bedarf

Besonders beeindruckend ist das Verfahren bei einer eingepressten, äußeren Radlagerschale. Nach kurzer Induktion an zwei Stellen fällt der Ring aus der Nabe. "Die presse ich in der Regel mit zwischen acht und zehn Tonnen aus. Aber beeindruckend ist es schon", sagt Rainer Stark. Bei einem täglichen Durchlauf von zehn bis 15 Fahrzeugen aller Marken und Baujahre mit drei Gesellen, einem Azubi und zwei Bürokräften sind die Starks gut aufgestellt. Seit der Gründung 1984 wurde der Betrieb immer auf modernem Stand gehalten. Dank der hohen Auftragslage gab es sogar einen Anbau. Allerdings gibt es hier keinen Chef, der im Büro sitzt. Alle arbeiten selbst an den Fahrzeugen und so fallen Probleme schnell auf. "Wir gönnen uns in Sachen Werkzeug und Spezialgeräte, was wir brauchen", unterstreicht Rainer Stark und meint damit auch Dinge, die Abläufe im Werkstattalltag beschleunigen.

Da wäre zum Beispiel das Thema Fahrwerkvermessung. Die kann im Nu erledigt sein - oder sich über Stunden ziehen. Dabei reden wir nicht von einem Softwarefehler, sondern zum Beispiel vom erschwerten Lösen der Spurstangen. Auch in diesem Bereich ist das Induktionsgerät nahezu ein Garant für planmäßige Arbeitsabläufe - und das fachgerecht, ohne durch Glühen den Vergütungsstahl zu schädigen. Dabei refinanziert sich das Alesco pro Einsatz mit 5,50 Euro auf der Rechnung, ein Betrag, mit dem Kunden und die Werkstatt gleichermaßen gut leben können.

Kurzfassung

Abgerissene Schrauben, unlösbare Gewinde. Die Uhr tickt und die Arbeitszeit für einen eigentlich simplen Handgriff rennt davon. Um widerwilligen Gewinden, Schrauben, Kunststoffen oder Verpressungen den Garaus zu machen, bietet Alesco das Induktionsgerät A800 an. asp AUTO SERVICE PRAXIS war bei der Stark Kfz-Technik GmbH in Offenburg und hat sich das schwedische Werkzeug zeigen lassen.

Technische Fakten

Tiefeninduktionsgerät Alesco A800i (8 kW)/A800iPLUS (10 kW)- Netzanschluss 3 x 400 V 16 A Schlauchpaket 3 Meter- Standard-Induktor 90°- Teflon-Schutzkappe und Abstandshalter- Luftgekühlte Wasserkühlung; Leistung einstellbar 5 bis 100 % in 5 %-Schritten- Hochwertige robuste, werkstattgerechte Bauweise mit Lenkfahrwerk- Abmaße: 450 x 500 x 800 mm- Gewicht: 78 kg- Kosten: 5.550 Euro (A800), 6.690 Euro (A800iPLUS) zzgl. Fracht (Nettopreise)

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