Klaus Burger bleibt ASA-Präsident. Wie der Verband am Mittwoch bekannt gab, sprach die Mitgliederversammlung in Hamburg dem langjährigen Branchensprecher mit großer Mehrheit das Vertrauen aus. Burger hatte im Januar seine Tätigkeit bei der Maschinenbau Haldenwang GmbH (MAHA) aufgegeben und angekündigt, sich dem Votum der ASA-Mitglieder zu stellen, obwohl seine Amtsperiode noch bis 2016 läuft. Burger rückte 2006 an die Verbandsspitze. Seitdem wurde er vier Mal in Folge im Amt bestätigt.
Wiedergewählt wurde zudem Harald Hahn als Vizepräsident. Damit tritt er bereits die fünfte Amtsperiode in Folge an. Hahn ist Geschäftsführer der AVL Ditest GmbH und leitet in einer weiteren Funktion den ASA-Fachbereich Diagnose. Laut Satzung des ASA-Bundesverbandes wird der Vizepräsident alle zwei Jahre neu gewählt.
Als wichtiges Thema nannte Hahn die Weiterentwicklung der Abgasuntersuchung mit dem AU-Leitfaden 5. "In Zukunft wird auf diesem Gebiet noch sehr viel Arbeit zu leisten sein, um die Wirkprüfung zu erhalten. Zumal sich derzeit in Europa im Bereich der Abgasuntersuchung ein sehr differenziertes Bild ergibt." Weitere Herausforderungen stellten die Elektronikprüfung im Rahmen der periodischen technischen Fahrzeugüberwachung mit unabhängigen Diagnosetools sowie der Zugriff auf Diagnose- und Fahrzeugdaten für alle unabhängigen Marktteilnehmer dar. "Die Diskussionen, die hier im Gange sind, erfordern nicht nur die Aufmerksamkeit des ASA-Verbandes sondern auch diejenige aller Organisationen und Verbände, die sich im freien Werkstattmarkt bewegen", so Hahn.
Beschäftigen will sich der Verband auch mit neuen Themen wie zum Beispiel der E-Mobilität oder dem umweltfreundlichen Kältemittel CO2. Gerade bei dem Thema E-Mobilität geht es laut Hahn nicht nur um die Sicherheit der elektrischen Anlage, sondern auch um die Sicherheit von Personen, die Wartungen oder Reparaturen an solchen Hochvoltfahrzeugen durchführen. (se)
Klaus Nohr