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Fahrflächenbühne: Kombinierter Arbeitsplatz

17.11.2016 11:00 Uhr

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Der neue Multifunktions-Arbeitsplatz LTB 300 wurde erstmals auf der Automechanika präsentiert und stellt eine Erweiterung der Prüffläche LTB 100 dar. Diese ist seit Anfang 2016 auf dem Markt, um den gestiegenen Anforderungen durch die HU-Scheinwerfer-Prüfrichtlinie gerecht zu werden. Denn Werkstätten, welche die HU durchführen, müssen bis Anfang 2017 einen nivellierten Prüfplatz gemäß den Vorgaben nach Anlage 4 §29 StVZO HU-Scheinwerfer-Prüf-Richtlinie vorweisen. Die LTB-Prüfflächen erfüllen diese Anforderungen und gleichen Unebenheiten und Höhenunterschiede des Werkstattbodens um bis zu 40 Millimeter über eine Arbeitsplatzlänge von bis zu sechs Metern aus.

Fahrwerk vermessen

Die entscheidende Neuerung der LTB 300 liegt in den integrierten Drehtellern und Schiebeplatten. Damit sind in Verbindung mit einem entsprechenden Messsystem auch Fahrwerksvermessungen möglich. "Mit den Adaptern zur Anbringung der Messköpfe lässt sich die LTB 300 mit der 3D-Achsvermessung FWA 4630 kombinieren", erklärt Matthias Kaiser, Produktmanager Prüfstraßentechnik von Bosch. Anfang 2017 soll das Zubehör um eine weitere Adaptermöglichkeit für die berührungslose Fahrwerksvermessung FWA 9000 ergänzt werden. Somit ist die neue Prüffläche als universeller Werkstattarbeitsplatz für eine Reihe von Arbeiten einsetzbar: "Die LTB 300 ermöglicht gleichzeitig die Durchführung der richtlinienkonformen Scheinwerferprüfung und -einstellung, die Einhaltung der Herstellervorgaben hinsichtlich der Fahrwerksvermessung und der Justage von Fahrerassistenzsystemen", bringt Matthias Kaiser die Anwendungsbereiche auf den Punkt. Für viele Werkstätten biete sich ein solcher universeller Arbeitsplatz an, da die vorhandene (freie) Fläche für zusätzliche Arbeitsplätze aufgrund räumlicher Begebenheiten begrenzt ist.

Alte Gruben nutzen

Einen Trend erkennt Matthias Kaiser zudem in der Renaissance der Arbeitsgruben. Denn in so mancher Werkstatt könne eine kaum noch wirtschaftlich genutzte Arbeitsgrube durch den Einsatz der Prüffläche LTB 300 "wiederbelebt" werden und zum Geschäftserfolg beitragen. "Ist die LTB 300 auf einer bereits vorhandenen Arbeitsgrube installiert, können sogar vollwertige Fahrwerkseinstellungen auf demselben Arbeitsplatz durchgeführt werden. Hier liegt das größte wirtschaftliche Potenzial für die Werkstätten", ist er überzeugt.

Am Ball bleiben

Die Justage von Fahrerassistenzsystemen wird durch deren zunehmende Verbreitung auch für den wirtschaftlichen Erfolg einer Werkstatt immer wichtiger. Wer hier am Ball bleiben will, muss sich auf die gestiegenen Anforderungen einstellen. Und genau hier liegt einer der Vorteile der LTB 300: "In Kombination mit der Fahrwerksanalyse FWA und der FWA 4630 sind die Voraussetzungen zur Durchführung der Justage von Fahrerassistenzsystemen nach Herstellervorgaben gegeben", so Matthias Kaiser. Mit dem Justage-Werkzeug DAS 1000 beispielsweise lassen sich die Radarsensoren und Frontkameras nach Herstellervorgaben der Volkswagen-Gruppe einstellen. Mit dem Messbalken SCT 1410, als Aufrüstung zur DAS 1000 sind weitere Hersteller wie Hyundai, Honda, Kia, Mazda, Nissan oder Mercedes-Benz abgedeckt. Das Portfolio für den professionellen FAS-Service wird dabei laut Bosch laufend für weitere Systeme erweitert. Wie die Resonanz auf der Automechanika gezeigt hat, kommt die LTB 300 bislang gut an: "Gerade Werkstätten mit vorhandenen Arbeitsgruben haben ihre Bestellungen schon vormerken lassen. Für diese gibt es kaum eine bessere Alternative. Zugleich melden sich Werkstätten bei uns, die eine Dialogannahme mit Schnellvermessungsplatz einrichten wollen, aber keinen Platz für eine üppige 4-Säulen-Hebebühne haben. Diese nutzen die LTB zukünftig als 'schlanke' Alternative", erklärt Matthias Kaiser. In der Dialogannahme kann die LTB 300 zudem mit der neuen Reifenprofilmessung TTM kombiniert werden, die sich durch das farbcodierte Messverfahren auszeichnet.

Aktuelle Anforderungen

Dabei sind es vor allem zwei Themen, welche das Interesse an der LTB 300 befeuern: die HU-Scheinwerfer-Prüfrichtlinie sowie die wachsende Verbreitung von Fahrerassistenzsystemen. Rund 60 Prozent der Anfragen auf der Automechanika bezogen sich auf die HU-Scheinwerfer-Prüfrichtlinie und rund 40 Prozent auf die Möglichkeit der FAS-Justage, weiß Matthias Kaiser zu berichten.

Je nach Ausstattung ist die Prüffläche LTB 300 für rund 7.500 Euro netto bei Bosch sowie technisch baugleich auch bei Beissbarth erhältlich.

Kurzfassung

Erweiterte Einsatzbereiche: Die Prüffläche LTB 300 ist jetzt mit integrierten Drehtellern und Schiebeplatten ausgestattet und ermöglicht so eine vollwertige Fahrwerksanalyse als Voraussetzung für die Justage von Fahrerassistenzsystemen.

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