Beim Kauf eines Navis ist das Kartenmaterial in vielen Fällen bereits veraltet. Dies hat der ADAC bei einer Marktrecherche zu Karten-Updates festgestellt. Das Problem sei, dass der Käufer im Geschäft nicht sofort erkennen könne, wie aktuell das Kartenmaterial ist. Ein böses Erwachen gebe es dann erst oft unterwegs, wenn es durch geänderte Straßenverläufe bei den alten Karten zu falschen Navigationsanweisungen kommt. Aktualisierungen der Karten sind laut ADAC oft teuer und umständlich und bei der Installation könnten technische Probleme auftreten, wodurch das Gerät schlimmstenfalls nicht mehr funktioniere.
Nach den Recherchen des Automobilclubs ist die Installation der neuen Software bei vielen Anbietern manchmal nur mit dem eigenen Rechner möglich und erfordere zu viel Zeit und Geduld. Die Untersuchung zeigt, dass für die Verbraucher auf der Verpackung des Geräts unbedingt stehen sollte, wie alt die digitalen Karten sind. Außerdem fordert der ADAC, dass die Download- und Installationszeiten nicht zu lange dauern dürfen.
Bei älteren Navis plädiert der Automobilclub dafür, dass das erste Update wie bei den Herstellern Garmin, Navigon oder TomTom kostenfrei ist. Auch eine Aktualisierung für einzelne Länder sollte angeboten werden. Ob ein Karten-Update sinnvoll ist, sollte sich jeder Autofahrer genau überlegen und Kosten und Aufwand abwägen. Im Zweifelsfall rät der ADAC deshalb zum Neukauf. (sn)
Die detaillierte Auswertung des ADAC-Tests finden Sie unten in der Downloadbox.