Die neue Hebebühne Sotes eignet sich durch die geringe Einbautiefe auch als Deckeneinbau", erklärt Lukas Männer, Produktmanager bei MAHA. So könne ein darunter liegendes Stockwerk weiter als Reifenlager oder als Arbeitsbereich genutzt werden. "Trotzdem haben wir mit 1.890 Millimeter einen Hub, der an den gängigen Hub von 2.000 Millimetern rankommt", so Männer weiter. Damit bringt er den größten Vorteil auf den Punkt: statt in die Fläche zu wachsen, können Betriebe so die Höhe besser nutzen. "Wir haben Rückmeldungen aus dem Markt, dass Servicebetriebe auch mehrere Etagen nutzen. Bei Unterflurhebetechnik ist dies je nach Einbautiefe nur schwer möglich", berichtet Markus Weber, Leiter Business Development und Marketing bei MAHA.
Platzsparender Einbau
Die Zwei-Stempel-Hebebühne Sotes hingegen kann mit einer Einbautiefe von 1.350 Millimetern auch in Geschossdecken platzsparend verbaut werden, ohne die darunter liegenden Räumlichkeiten zu verlieren. Beim Porsche-Zentrum in München ( siehe Foto oben) befindet sich unter dem neuen Arbeitsplatz unter anderem ein Reifenlager, das nun weiter nutzbar ist.
Die Anschaffungskosten der neuen Teleskop-Zweistempel-Hebebühne liegen laut MAHA etwa beim Doppelten einer nicht-teleskopierbaren Hebebühne. Doch durch die niedrige Einbautiefe können etwa beim Deckeneinbau als Unterflur-Hebebühne geringere Baukosten beim Aushub und beim Wiederverfüllen anfallen. "Zudem ist die Hebebühne im Unterflureinbau selbst bei schwierigen Baugrundverhältnissen geeignet, zum Beispiel bei felsigem Baugrund oder wenn ein erhöhter Grundwasserstand vorherrscht", weiß Lukas Männer.
Auch in bereits vorhandene Arbeitsgruben oder Einzelkassetten lässt sich die Sotes-Teleskop-Hebebühne einbauen. Dabei kann die Werkstatt den Stempelabstand je nach den örtlichen Gegebenheiten selbst wählen. "Da wir keine mechanische Verbindung zwischen den Stempeln haben, ist ein Stempelabstand von bis zu 2.500 Millimetern möglich", sagt Lukas Männer. Die Hebebühne ist so flexibel einsetzbar - vom Smart bis zum SUV, bei einer Traglast von maximal 3,5 Tonnen.
Großer Aufnahmebereich
Den Trend zu immer größeren und breiteren Fahrzeugen habe man nicht nur bei der neuen, sondern generell bei Schwenkarm-Hebebühnen berücksichtigt, "indem der Aufnahmebereich dieses Jahr um 20 Zentimeter verbreitert wurde". Eine weitere Besonderheit: Die Sotes verfügt über zwei redundante Hubeinheiten, wodurch ein unbeabsichtigtes Absenken etwa, aufgrund von Undichtigkeiten im Hydrauliksystem, über den gesamten Hubweg verhindert wird. "Die Sotes besitzt keine mechanische Verbindung der Hubeinheiten, beispielsweise durch ein Querjoch oder eine Zahnstange. Die Absicherung erfolgt über die beiden Doppelstempel. Damit erfüllt die Hebebühne die Kernanforderung der DIN EN 1492:2011, nach der die Last über den ganzen Hubweg gesichert werden muss", so Lukas Männer. Die hydraulische Hub-Einheit sorge zudem für eine konstant hohe Hub- und Senkgeschwindigkeit.
Kurzfassung
Der Platz in Kfz-Betrieben ist meist begrenzt und daher wertvoll. Platzsparende Lösungen wie die neue Sotes-Hebebühne, die sich auch in Geschossdecken einbauen lässt, sind daher auf dem Vormarsch.
DIN Norm EN 1492:2010
Hebebühnen unterliegen der Maschinenrichtlinie 2006/42/ EC, die in der Norm DIN EN 1492:2010 konkretisiert ist (nationale Umsetzung: DIN EN 1493:2011). Die Norm regelt Sicherheits- und Gesundheitsschutz-Anforderungen, die ein Hersteller bei der Konstruktion und dem Bau von Hebebühnen erfüllen muss. Werkstätten erkennen normkonforme Hebebühnen an der angebrachten CE-Kennzeichnung sowie anhand der beigelegten Konformitätserklärung des Herstellers.
- Ausgabe 07/08/2018 Seite 32 (348.3 KB, PDF)