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Kamerasysteme: Für die Tiefe des Raumes

14.04.2016 11:00 Uhr
Kamerasysteme: Für die Tiefe des Raumes

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Auf diese Eigenentwicklung ist Nissan besonders stolz. Denn mit dem im Pulsar verbauten Around View Monitor und seiner 360-Grad-Rundumsicht lässt sich die Tiefe des Raumes beim Einparken richtig gut abschätzen. Zumindest bei Tageslicht. Der 4,39-Meter-Japaner fährt in der höchsten Ausstattung Tekna in Serie mit dem elektronischen Kameraassistenten vor, ansonsten ist er Teil des 850 Euro teuren Technology-Pakets.

Interessant: Im Schnitt verkauft der japanische Autobauer eigenen Angaben zufolge rund zwei Kameras pro Minute, was unterm Strich insgesamt 3.400 Stück pro Tag bedeutet. Jeweils vier davon - eine vorne am Kühlergrill, eine oberhalb des hinteren Nummernschilds und je eine in den Außenspiegeln - sorgen im von uns getesteten Pulsar für den nötigen Durchblick beim Manövrieren oder Einparken. Ein Sicherheits-Goodie, das auch hierzulande gefragt ist. Die Take-Rate liegt derzeit laut Nissan bei 15 Prozent.

Bessere Orientierung

Wer nun im Pulsar den Rückwärtsgang einlegt oder links neben dem Mittelkonsolen-Display die "Camera"-Taste drückt, kann sich etwa mithilfe der Vogelperspektive, der Entfernungsrichtlinien oder speziellen Führungslinien besser orientieren - und das Fahrzeug kinderleicht in die vorhandene Lücke zirkeln. Zugebenermaßen ist das zunächst - gerade bei der Vogelperspektive - etwas gewöhnungsbedürftig und der Pkw-Lenker muss den einen oder anderen eingeübten Parkautomatismus ad acta legen, doch man gewöhnt sich relativ schnell an die Art der Darstellung und somit an das Komfortplus. Ein vielseitiger Assistent, der dem kompakten Japaner gut zu Gesicht steht - keine Frage.

Damit das System dann bei Bedarf optimal funktioniert, haben sich die Entwickler eine kleine technische Raffinesse einfallen lassen: Sobald die Linse verschmutzt ist, merkt das die Heckkamera und säubert sich selbstständig mit Wasser und Druckluft. Und bei der professionellen Reinigung in der Waschanlage? Gibt es hier Probleme? "Bisher sind uns bei keiner der vier vorhandenen Kameras Probleme beim Fahren durch die Waschanlage bekannt", heißt es dazu vom Importeur aus Brühl.

Nur im Winter oder bei Sauwetter sollten penible Pkw-Halter vorsichtig sein, wenn sie die Linse der Infrarotkamera von Schnee und Schmutz befreien möchten, so der Tipp des Handbuchs. Nicht, dass die Linse verkratzt und das Bild später im Sieben-Zoll-Screen nicht mehr ganz so scharf daherkommt.

Kurzfassung

Ein Quartett aus vier Kameras sorgt im kompakten Nissan Pulsar dafür, dass selbst enge Parklücken kein größeres Problem mehr darstellen - insofern man sich an die im Mittelkonsolen-Display vorgegebenen Orientierungshilfen hält.

Honda Jazz: Multiview-Kamera

Keine Frage: Wie es Honda beim neuen Jazz kommuniziert, steckt der vielseitige Japaner voller Überraschungen. So erweist sich der von uns gefahrene Jazz 1.3 i-VTEC mit 102 PS in der Ausstattung Elegance als praktischer Zeitgenosse, sobald es unter anderem ans Einparken geht - der Multiview-Rückfahrkamera sei Dank. Entscheidet man sich nämlich am Volant für die Stufe R der CVT-Automatik, erscheint im übersichtlichen wie in der Mittelkonsole platzierten Sieben-Zoll-Touchscreen automatisch die Rückfahranzeige. Gut: Da Hondas Innenarchitekten bewusst auf ein funktionales Cockpit setzen, lenkt einen nichts am Lenkrad ab. Voll konzentriert kann es also mit dem Einparken losgehen - stets mit dem Hinweis "Achten Sie auf Ihre Umgebung" vor Augen.Links neben dieser Warnung kann der Pkw-Lenker mit einer einfachen Fingerübung zwischen "Wide View", "Normal View" oder "Top Down View" wählen. Die drei kleinen, eingeblendeten Symbole helfen dabei, den für die jeweilige Situation passenden Winkel zu finden. Abgesehen von festen Führungslinien kann sich der Autofahrer auch von dynamischen Linien führen lassen, sprich die Führungslinien bewegen sich in Fahrtrichtung mit. Ein Komfort-Feature, das offenbar auch bei den Kunden der Honda-Partner ankommt. Laut Honda Deutschland liegt die Take-Rate bei 25 Prozent.Dabei fährt der Jazz mit einer über dem hinteren Nummernschild angebrachten Kamera vor, die sich von ihrer robusten Seite zeigt. Auf Nachfrage zu Problemen beim Waschanlagen-Besuch heißt es aus Frankfurt: "Die Kamera des Honda Jazz wird auch in anderen Honda-Fahrzeugen verbaut und läuft absolut problemlos. Die Kamera selbst ist wasserdicht und die Linse kratzfest." Der Reinigungs-Tipp aus dem Handbuch: ein weiches, feuchtes Tuch nehmen. pn

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