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Fragen an ... Philip Puls, Leiter Technische Prüfstelle für den Kfz-Verkehr Bayern

18.05.2017 11:00 Uhr
Fragen an ... Philip Puls, Leiter Technische Prüfstelle für den Kfz-Verkehr Bayern

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Wie verbreitet sind heute Fahrerassistenzsysteme auch in Neufahrzeugen der Mittelklasse?

Assistenzsysteme sind heute quasi Standard in der Mittelklasse. Derzeit ist eine größere Verbreitung von "weitergehenden" Assistenzsystemen festzustellen. Also beispielsweise Stop-and-Go Assistent, Überholassistent oder Einparkassistent. Man muss hier eigentlich schon von einer Teilautomatisierung der Fahrzeuge sprechen.

Wie stark betrifft die Einstellung und Kalibrierung von Sensoren/Kameras die freien Werkstätten heute schon?

Dies ist im Werkstattalltag heute schon ein wichtiger Bestandteil. Ein Werkstattbesuch ist angezeigt, wenn beispielsweise der Einparkassistent regelmäßig zu weit weg vom Bordstein parkt. Dann muss das System neu kalibriert werden, was nur in der Werkstatt mit dem dafür nötigen Equipment möglich ist. Auch nach dem Wechsel der Frontscheibe ist bei vielen Fahrzeugen eine Kalibrierung der Kamera notwendig, die hinter der Scheibe verbaut ist. Ein einfacher Scheibenwechsel genügt hier nicht.

Wie relevant ist die Prüfung der Sensoren und Kameras bei der Hauptuntersuchung?

Derzeit, aufgrund noch fehlender Integritätsprüfungen der Systeme, beschränkt sich die Prüfung grundsätzlich auf eine reine Sichtprüfung in Verbindung mit der Funktionsbereitschaftsprüfung mittels HU-Adapter.

Ist es in der Praxis tatsächlich ein Problem, dass Fahrer die FAS abschalten lassen?

Eine willentliche Abschaltung - bis zur nächsten In-Betrieb-Setzung des Fahrzeugs - ist durchaus sinnvoll oder angebracht. Beispielsweise bei Verschmutzung von Radarsensor oder Kamera. Grundsätzlich sind alle verpflichtend einzubauenden Assistenzsysteme nur kurzzeitig abschaltbar und dürfen nicht vollständig deaktiviert werden.

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