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Teilehandel: Familienunternehmen kooperieren enger

29.01.2015 06:46 Uhr
Teilehandel: Familienunternehmen kooperieren enger
Strukturen erhalten und Wettbewerbsfähigkeit stärken - das sind die Argumente für die jetzt verkündete neue Kooperation im Teilehandel.
© Foto: Fotolia

Die Teilegroßhändler Heise und Klatte, Hess, Springer, Wittich und Wütschner wollen im Bereich Einkauf Kosten einsparen. Eine gemeinsame Marktbearbeitung in Richtung Werkstattkunde ist aber nicht angedacht.

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Im Autoteilehandel wollen die fünf familiengeführten Unternehmen Hans Hess Autoteile GmbH (Köln), Autoteilevertrieb Heise und Klatte GmbH (Bremen), Hellmut Springer GmbH (Stuhr), Fritz Wittich GmbH (Bielefeld) und Wütschner Autoteile GmbH (Schweinfurt) in Zukunft enger zusammenarbeiten. Das erklärten die Geschäftsführer der jeweiligen Unternehmen Anfang der Woche in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Vor allem bei Sortiment und Einkauf wolle man stärker zusammenrücken und wo möglich und sinnvoll gemeinsam agieren.

Dabei gehe es allerdings nicht darum Warensortimente unternehmensübergreifend zu vereinheitlichen. Dazu Philipp Hess, Geschäftsführer der Hans Hess Autoteile GmbH: "Wir kaufen weiterhin getrennt ein, stimmen uns aber bei den Lieferanten , bei denen wir alle oder zumindest mehrere einkaufen, eng ab."

Die engere Kooperation der fünf Unternehmen sei zwar keine direkte Reaktion auf die jüngsten Übernahmen im Teilegroßhandel (PV durch Stahlgruber und Trost durch Wessels+Müller), so Hess weiter. Grundsätzlich sei man aber darum bemüht, die Unternehmen in ihrer vorhanden Struktur zu erhalten und die Wettbewerbsfähigkeit auf Dauer zu stärken. "Als zukunftsorientierte Unternehmen, die untertägig mehrfach Kfz-Profis mit den starken Marken der Zulieferindustrie versorgen, dürfen auch unsere Kunden von uns erwarten, dass wir alle möglichen Maßnahmen zur Verbesserung von Produktivität und Effizienz in die Wege leiten", so Matthias Seyffert, Geschäftsführer der Wütschner Fahrzeugteile GmbH.

Gute räumliche Ergänzung

Die fünf Unternehmen kommen auf einen fiktiven gemeinsamen Teilhandelsumsatz von ca. 300 Mio. Euro und ergänzen sich auch in der räumlichen Verteilung gut. Bis auf das Saarland, Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sind die Unternehmen mit Filialen in jedem Bundesland präsent. Allerdings will man die Kooperation rein auf interne Prozesse konzentrieren. Eine gemeinsame Marktbearbeitung in Richtung Werkstattkunde sei nicht angedacht, hieß es.

Die könnte sich auch schwierig gestalten, denn im Gegensatz zu den anderen Unternehmen ist die Hans Hess Autoteile GmbH nicht Mitglied der Teilehandelskooperation Coparts, Essen. Hans Hess ist Gesellschafter der Temot International. Nach den Worten von Philipp Hess wird daran auch die neue Kooperation nichts ändern. Es sei auch nicht daran gedacht, eine weitere Kooperationszentrale zu schaffen. Durchaus vorstellbar sei allerdings, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Synergien zu erschließen, beispielsweise durch gemeinsame Lagerhaltung oder Kooperationen im Bereich Logistik. (fs)

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