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Abgasmessung: Das Europäische Emissionsnetzwerk

08.09.2016 11:00 Uhr
Abgasmessung: Das Europäische Emissionsnetzwerk

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Derzeit richtet sich der Blick auf ein Ziel: 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer. Dies ist die gesetzliche Vorgabe, die ab 2021 als Flottenzielwert vorgegeben ist. Gegenüber dem heutigen Durchschnittswert von 130 Gramm pro Kilometer bedeutet dies eine Reduktion um fast 40 Prozent. Als Dienstleister für die Fahrzeugindustrie führt TÜV SÜD alle zulassungsrelevanten Abgastests im Zuge der Typgenehmigung durch. Die Prüflabore innerhalb des Emissionsnetzwerkes werden laufend modernisiert und werden auch künftigen Abgasvorgaben gerecht.

Zum europäischen Emissionsnetzwerk gehören neben dem Prüflabor in Heimsheim bei Stuttgart das Technologie- und Umweltzentrum in Pfungstadt und das Emissionslabor in Roztoky (Tschechien). Insgesamt führt TÜV SÜD in den Laboren 10.000 Abgasmessungen pro Jahr durch, zum größten Teil im Auftrag von Fahrzeugherstellern, die ihre Motoren für die anspruchsvollen Grenzwerte fit machen. Weitere Kunden sind Komponentenhersteller für Nachrüstkomponenten, beispielsweise Katalysatoren. Teilweise sind wir auch für Importeure tätig, die ihre Autos nach Europa bringen möchten. "Dabei verfolgen wir einen internationalen Ansatz, messen also auch im Hinblick auf die Zulassung in anderen Ländern", erklärt Pascal Mast, Leiter Abgaslabor-Netzwerk TÜV SÜD. "Wir messen im Auftrag unserer Kunden alle relevanten Abgase und Schadstoffe sowie damit einhergehende Kraftstoffverbräuche. Konkret messen wir den CO2-Ausstoß und Schadstoffe wie NOx, Partikel, Kohlenstoffmonoxid und nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe."

Voraussichtlich ab September 2017 wird ein international einheitlicher Prüfzyklus für die Emissionsmessung im Rahmen der Typgenehmigung eingeführt. Mit dem WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) streben die UN einen verbindlichen Standard an, der den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ablöst. Dieser war in die Kritik geraten, weil Messergebnisse zwar vergleichbar, aber weit weg von der Realität sind. Der neue Standard sieht eine Unterteilung nach verschiedenen Leistungsklassen vor, prüft bei höheren Geschwindigkeiten, auch über längere Zeit und berücksichtigt dynamische Fahrprofile sowie fahrzeugspezifische Schaltpunkte. Damit liegt der WLTP näher am realen Fahrverhalten als der NEFZ. Parallel werden Realmessungen (Real Driving Emissions) im Fahrbetrieb eingeführt.

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