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Gefahrstoffe: Chemie-Manager

21.01.2016 11:00 Uhr
Gefahrstoffe: Chemie-Manager

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Ortstermin in Welden bei der Auto Kapfer GmbH, ein Autohaus für Opel Neu- und Gebrauchtfahrzeuge im Augsburger-Umland. Günter Kapfer, Geschäftsführer in zweiter Generation der Auto Kapfer GmbH, hat von dem neuen Servicekonzept von Liqui Moly gehört und Christoph Lachenmayer und André Nemeth, beide Gebietsleiter bei Liqui Moly, zu sich in den Betrieb eingeladen, um eine Gefahrstoffunterweisung für seine Mitarbeiter durchführen zu lassen.

Beide Liqui-Moly-Mitarbeiter sind ausgewiesene Experten für Werkstattchemie und das Thema Arbeitssicherheit. Zusammen mit dem Kfz-Profi wollen sie Geschäftsräume, Lager und die Werkstatthallen begehen, um mögliche Gefahrenquellen auszumachen. Zusätzlich soll für die Mitarbeiter des Hauses eine Gefahrstoffmanagement-Schulung stattfinden.

"Alleine die vielen Chemikalien in einer Werkstatt bergen gehöriges Unfallpotenzial", weiß Christoph Lachenmayer, der als Referent die Gefahrstoffmanagement-Schulung für die Mitarbeiter bei der Auto Kapfer GmbH hält. "Es ist daher enorm wichtig, dass sich der Werkstattbesitzer um den Schutz seiner Mitarbeiter nachweislich kümmert. Denn er ist verantwortlich für sie. Nur dann wird er auch bei einem Unfall durch seine Versicherung geschützt sein."

Alle wichtigen Informationen zur Unfallverhütung und den Gefahrstoffen enthält übrigens die 1986 erlassene Gefahrstoffverordnung. "Auch die fachgerechte Lagerung und der Umgang mit Chemikalien obliegen dem Unternehmer, genauso wie klare Betriebsanweisungen", ergänzt André Nemeth (siehe §14 der Gefahrstoffverordnung). Die Chemie-Experten von Liqui Moly agieren hier als eine Art Lotse durch den Paragraphen-Dschungel - denn es ist dem Unternehmer per Gesetz freigestellt, seine entsprechenden Pflichten und Aufgaben teilweise an externe Experten zu übertragen.

Einmal im Jahr Pflicht

Die Gefahrstoffunterweisungen müssen mindestens einmal im Jahr durchgeführt werden. Lachenmayer: "Wurden neue Mitarbeiter angestellt, ändern sich Arbeitsabläufe, oder neue Werkstattchemie wurde angeschafft, dann ist vorher bereits eine neue Unterweisung notwendig."

Ein besonderes Augenmerk haben Christoph Lachenmayer und André Nemeth bei ihren Schulungen auf berufsbedingte Hauterkrankungen und wie sie vermieden werden können. "In manchen Branchen liegt der Anteil betroffener Mitarbeiter bei bis zu 20 Prozent. Bei Berufsanfängern sind es sogar 70 Prozent", so Christoph Lachenmayer in seinem Referat bei Auto Kapfer. Das Kfz-Gewerbe ist hiervon besonders betroffen. Bei Liqui Moly wurde deshalb ein Hautschutzkonzept entwickelt, das Erkrankungen der Haut vorbeugt. "Hauterkrankung werden oft nicht ernst genug genommen. Spröde und trockene Haut oder kleine Ekzeme zählen für viele zu gewöhnlichen Begleiterscheinungen und als Zeichen für 'Schaffer'. Die Folgen sind jedoch gravierend: Arbeitsausfälle oder gar das Aufgeben des Berufs", ergänzt André Nemeth.

Hautschutz bedeutet für Liqui Moly aber nicht nur Reinigung, sondern auch Vorbeugung. Im Kfz-Gewerbe kommen die Mechaniker mit einer ganzen Reihe von Stoffen in Berührung. "Damit diese nicht ungehindert in die Haut eindringen können, sollte der erste Schritt vor der eigentlichen Arbeit ein Griff zur Hautschutzcreme sein", sagt André Nemeth. Zu den Pausen und nach der Arbeit empfehlen beide Chemie-Experten daher Handreiniger, damit keine Gefahrstoffe dauerhaft

über die Haut oder den Mund aufgenommen werden. Für die anschließende Pflege haben die Ulmer eine spezielle Lotion im Programm, die rissige und spröde Haut verhindert und die Bildung neuer Hautzellen fördert. Die neue Hautschutzreihe entspricht dabei den Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, so dass der Arbeitgeber mit ihr seiner Fürsorgepflicht gegenüber seinen Beschäftigten nachkommt.

Ergänzt wird das Programm durch einen Hautschutzplan mit Piktogrammen und allgemein verbindlicher Farbgebung, die die richtige Anwendung vereinfacht. So steht die Farbe Blau immer für Schutz, Grün bedeutet Reinigen und Rot symbolisiert Pflege. Die entsprechenden Farben sind auf den Zwei-Liter-Softflaschen, in denen die Produkte angeboten werden, ebenfalls angebracht. Sie passen in einen speziellen abschließbaren Kunststoffspender für die Wandmontage, sind wartungsarm, sparsam und hygienisch.

Akute und chronische Gefahren

Die Gefahrstoffschulung umfasst auch eine genaue Benennung aller Gefahrstoffe in der Werkstatt und wie sie klassifiziert und eingestuft werden. Lachenmayer erklärt dabei die physikalischen, akuten und chronischen Gefahren, die von den verschiedenen Stoffen ausgehen. Ein Schwerpunkt sind auch die neuen GHS-Piktogramme (Globally Harmonized System), die die bisherigen EU-Gefahren-Symbole ersetzen. Darüber hinaus wird von den Experten auch umfangreiches Wissen zu Lagerung und Umgang mit den entsprechenden Chemikalien entsprechend der TRGS 510 unterrichtet. Einweisungen in das Gefahrstoffmanagement, die PSA, in physikalische Gefahrenquellen wie Hebebühnen und Leitern und die richtige Ergometrie am Arbeitsplatz runden die Inhalte der Schulung ab.

Nach der Schulung erfolgt, falls gewünscht, eine Betriebsbegehung. Hierbei werden die Bereiche Abwasser (Ölabscheider), Lagerung und Umgang mit Gefahrstoffen und die Arbeitssicherheit an den jeweiligen Arbeitsplätzen in Augenschein genommen.

Zum Abschluss hält man das Ergebnis von Schulung und Begehung in einem ausführlichen Protokoll fest, damit der Werkstattbetreiber einen Überblick über die Umsetzung der gültigen Gesetze und Verordnungen in seinem Betrieb hat. Falls notwendig oder gewünscht, unterbreiten die Chemie-Experten der Werkstatt auch Lösungsvorschläge für die Verwaltung von Gefahrstoffdokumenten (Sicherheitsdatenblätter), die Lagerung von Gefahrstoffen, die Arbeitssicherheit beim Gefahrstoff-Umgang und für die Wartung der Leichtflüssigkeitsabscheider. "Das Kerngeschäft einer Reparaturwerkstatt ist es, Fahrzeuge zu reparieren und wieder funktionsfähig auf die Straße zu bringen", sagt Günter Kapfer. "Mit dem Service von Liqui Moly können wir uns als Werkstatt auf unser Kerngeschäft konzentrieren, ohne dabei wichtige Gesetze oder Bestimmungen zu übersehen." Der erfahrene Kfz-Profi will daher auch zukünftig Gefahrstoffunterweisungen und -Schulungen von Liqui Moly in seinem Betrieb durchführen lassen.

Was kostet das Ganze? ePaper-Leser finden hier weitere Zusatzinfos.

Kurzfassung

Kfz-Unternehmer dürfen keinesfalls wichtige Gesetze oder berufsgenossenschaftliche Verordnungen übersehen, wenn es um die Sicherheit von Mitarbeitern und Kunden geht. Der Ulmer Schmierstoff-Spezialist und -Hersteller Liqui Moly bietet daher für seine Kunden umfassende Gefahrstoffunterweisungen an, um im Rahmen von Schulungen und Betriebsbegehungen Gefahrenquellen aufzudecken beziehungsweise zu minimieren.

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