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Bundesregierung: Keine Schwarzmalerei bei Elektroautos

21.06.2012 09:08 Uhr
Bundesregierung: Keine Schwarzmalerei bei Elektroautos
Bundesregierung: Die Elektromobilität befindet sich noch in der Vorbereitungsphase. Ab 2014 ist der Markthochlauf geplant, 2017 soll die Massenproduktion starten.
© Foto: Ben Chams/Fotolia.com

Erst rund 4.000 Elektroautos sind in Deutschland unterwegs. Irgendwie sollen es eine Million Stück bis 2020 werden. "Markthochlauf" lautet das Zauberwort der Autobranche. Doch die Zweifel wachsen, ob es den erhofften Durchbruch wirklich geben wird.

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Autobranche und Bundesregierung haben trotz des schleppenden Absatzes von Elektroautos vor Schwarzmalerei gewarnt. "Natürlich sind die Bäume nicht in den Himmel gewachsen", sagte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) am Mittwoch bei der Vorstellung des dritten Berichts der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) in Berlin. Man befinde sich aber wie geplant noch in der Vorbereitungsphase. Ab 2014 sei der Markthochlauf geplant, 2017 solle die Massenproduktion starten. Der Bericht geht davon aus, dass ohne weitere Förderung bis 2020 nur 600.000 statt eine Million E-Autos in Deutschland fahren.

Dennoch will die Regierung den Absatz von Elektroautos nicht mit Kaufprämien anschieben. Das E-Auto müsse sich am Markt durchsetzen, es sei nicht Aufgabe der Bundesregierung, Ladestationen oder Autos zu bauen, sagte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP). Ramsauer sagte, auch die Mitbewerber im Ausland würden nur mit Wasser kochen. "Wir in Deutschland kochen aber mit dem Wasser wesentlich besser."

Seit 2008 sind rund 4.000 Autos angemeldet worden, der Gesamtbestand beläuft sich auf etwa 4.500 Stück. Bisher wurden rund 2.200 Ladestation errichtet. "Ein realistischer Optimismus ist angezeigt", sagte Ramsauer. Große Hoffnung legen Industrie, Autobranche und Bundesregierung in die vier "Schaufensterregionen" (Baden-Württemberg, Berlin/Brandenburg, Niedersachsen und Bayern/Sachsen), die Informationen über den Bedarf an Ladesäulen und das Ladeverhalten der Bürger bringen sollen.

Die Autobranche betonte, statt sofort in die Massenproduktion einzusteigen, sei es wichtig, zunächst Forschung und Entwicklung voranzutreiben. Bisher gibt es Probleme vor allem noch beim Preis und der Reichweite der Batterien. Um Autos mit alternativen Antrieben voranzubringen, soll in Deutschland zudem ein Netz von Wasserstoff-Tankstellen entstehen. Bis 2015 soll es zunächst 50 Stationen an wichtigen Ballungsräumen und Autobahnen geben, wie Ramsauer sagte. Bund und Industrie teilen sich die Investitionen von 40 Millionen Euro. Ein Vorteil ist die hohe Reichweite und dass das Tanken schnell geht. Laut der Industrie-Initiative für Wasserstoff werden für 2015 vorerst 5.000 Wasserstoff-Fahrzeuge in Deutschland erwartet.

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