Wegen möglicher Probleme mit der Lenkung hat Opel Besitzern von rund 9.000 Fahrzeugen der Modelle Adam und Corsa dazu geraten, ihren Wagen kontrollieren zu lassen und bis dahin nicht mehr zu fahren. Seit Samstag informiert der Autobauer im Internet über die Sicherheitsprüfung, auch eine Telefon-Hotline ist geschaltet worden, wie der Autobauer mitteilte.
Bei einigen seit Mai 2014 ausgelieferten Fahrzeugen entspreche ein Teil an der Lenkung nicht den Spezifikationen. Opel liegen nach eigenen Angaben aber keine Informationen über Unfälle oder Verletzungen vor. Wie viele Kunden sich bereits am Wochenende meldeten, konnte Opel-Sprecher Harald Hamprecht am Sonntag auf Anfrage noch nicht mitteilen.
Auf seiner Internetseite erklärt Opel, welche Fahrzeuge konkret betroffen sind. Beim Adam geht es um die FIN-Bereiche E6046481 bis -113446 und F6000001 bis -6544 beim Corsa D um die Bereiche E6046552 bis -118738 und E4110659 bis -308122. Bei Fahrzeugen aus diesen Nummernbereichen sollen Kunden den Produktcode an der Lenkzwischenwelle überprüfen. Eine Anleitung hierfür findet sich ebenfalls auf der Internetseite.
Lautet der Produktcode entweder "20E4" oder "20K3" dürfe man das Fahrzeug "unter keinen Umständen mehr fahren, um jegliches Risiko zu vermeiden", hieß es. Das nicht näher spezifizierte Teil der Lenkung könne in der Werkstatt innerhalb von 30 Minuten ausgetauscht werden, sagte ein Opel-Sprecher.
Airbag-Tausch beim Meriva
Seit Anfang August ruft Opel außerdem in Deutschland 887 Einheiten des Meriva B wegen "Spezifikations-Abweichungen bei der Montage des Beifahrer-Airbags" zurück. Wie ein Sprecher gegenüber asp-Online erklärte, könne bei einem Frontal-Zusammenstoß das Gas aus dem nicht korrekt zusammengefügten Airbag zu früh entweichen. Für den Tausch des Airbags sind zwei Stunden veranschlagt. Gebaut wurden die betroffenen Modelle zwischen 10. Juni und 3 Juli dieses Jahres. (dpa/ng)