Zur Erstellung leistungsfähiger Augmented Reality-Applikationen hat Bosch eine Plattform entwickelt, mit der sich digitale und visuelle Inhalte zum Beispiel in technische Dokumentationen integrieren lassen. Die Common Augmented Reality Platform CAP greift dazu auf eine umfangreiche Datenbank zu und zieht die jeweils passenden Daten für die gewünschte Augmented-Reality-Anwendung heraus.
In der Kfz-Werkstatt werden dem Mitarbeiter auf einem Tablet-Computer Augmented-Reality-Applikationen angezeigt. Dadurch lassen sich versteckte Bauteile darstellen oder hinter dem Armaturenbrett verborgene Verkabelungen zeigen. Arbeitsanleitungen oder benötigte Spezialwerkzeuge werden dann passend zum Realbild eingeblendet.
Mehr Informationen sollen unnötige Arbeiten vermeiden
So werden die nächsten Arbeitsschritte klar angezeigt, unnötige Montagearbeiten liessen sich vermeiden. Über den Touchscreen können die eingeblendeten Objekte gesteuert und weitere Informationen abgerufen werden. Aufwändiges Nachschlagen in Servicehandbüchern würde somit entfallen und Verwechselungen durch unterschiedliche Fahrzeugvarianten würden ausgeschlossen.
Neben Informationen und Erklärungen in Textform können Video-Einspielungen, Bilder, Sicherheitshinweise mit Audio-Einspielung, 3D-Daten, Schaltpläne, technische Zeichnungen und Marker für eine Tracking-Konfiguration eingebunden werden. Dabei funktioniert das System plattformübergreifend und unabhängig von bestimmten Tracking- oder Renderingtechniken. Die Plattform dient damit der Industrialisierung von AR-Inhalten und -Applikationen und befähigt Unternehmen, Augmented Reality in allen Unternehmensbereichen einzusetzen.
Augmented Reality könnte somit künftig den Reparaturprozess und die Arbeitsqualität verbessern. Auch bei Schulungen sollten sich mit Augmented-Reality-Einsatz komplexe Reparaturen oder der Umgang mit neuer Fahrzeugtechnik einfacher und schneller vermitteln lassen. (asp)