Bayerns Landwirtschaftsminister Josef Miller hat laut "IWR-Newsdienst" auf die Bedeutung von Biodiesel im Zusammenhang mit der Verminderung verkehrsbedingten Feinstaubs hingewiesen. Biodiesel bringe durch die im Kraftstoffmolekül enthaltenen Sauerstoffatome einen Teil des zu seiner Verbrennung benötigten Sauerstoff selbst mit. Dies führe im Ergebnis zu deutlich geringeren Rußemissionen, die Rußminderung betrage bis zu 60 Prozent, so der Minister.
Auch bei Mischungen mit Mineraldiesel gehe dieser positive Effekt nicht verloren: Die Mischkraftstoffe minderten die Rußemission entsprechend ihrem Biodieselanteil. Nach Schätzungen der Mineralölwirtschaft würden in Deutschland im laufenden Jahr etwa 500.000 Tonnen Biodiesel dem Dieselkraftstoff beigemischt, so Miller. Nach einem Biodieselabsatz von 1,18 Mio. Tonnen im Jahr 2004 erwartet der Minister 2005 einen Anstieg auf rund 1,5 Mio. Tonnen. Dies entspräche dann rund fünf Prozent des gesamten deutschen Dieselkraftstoffverbrauchs in Höhe von 28 Mio. Tonnen. (ng)