-- Anzeige --

VW will 3D-Druck in großem Stil einsetzen: Autoteile aus dem Drucker

14.09.2018 13:58 Uhr
VW will 3D-Druck in großem Stil einsetzen: Autoteile aus dem Drucker
Volkswagen will in naher Zukunft Fahrzeugteile aus dem 3D-Drucker in der Serienfertigung einsetzen.
© Foto: VW

Bisher war 3D-Druck zu teuer und zu langsam, um in großer Stückzahl Teile für die Autoproduktion herzustellen. Das soll sich schon in zwei bis drei Jahren ändern.

-- Anzeige --

Volkswagen will in naher Zukunft Fahrzeugteile aus dem 3D-Drucker in der Serienfertigung einsetzen. Schon in der nächsten Fahrzeuggeneration sollen gedruckte Strukturteile integriert werden, so das erklärte Ziel des Herstellers. Dazu arbeitet VW nun mit dem Drucker-Hersteller HP zusammen. Die Kooperation soll dem Einsatz von 3D-Metalldruckverfahren für die Serienproduktion von Autos zum Durchbruch verhelfen.

Nach Angaben des Herstellers waren 3D-Druck-Verfahren bislang zu zeitaufwendig und teuer, um sie für die Massenfertigung von Fahrzeugteilen einzusetzen. Doch durch die neue Generation der "HP Metal Jet-Drucker" könnte die Technik künftig sogar bei komplexen Bauteilen mit traditionellen Verfahren wie Pressen oder Gießen konkurrieren. Mit der neuen Technik verbessert sich die Produktivität je nach Bauteil bis um das Fünfzigfache. Als Zeithorizont für den Einsatz von Teilen aus dem 3D-Drucker nennt VW zwei bis drei Jahre. Ein komplettes Fahrzeug werde aber wohl so schnell nicht aus dem 3D-Drucker kommen, heißt es vom Hersteller. Vor allem große und wenig komplexe Teile, wie beispielsweise Motorhauben, würden auch in Zukunft günstiger und schneller in den traditionellen Produktionsverfahren hergestellt.

Auch andere Autobauer greifen bereits auf diese Technik zurück, allerdings bisher vor allem für kleine Stückzahlen: BMW hat die additive Fertigung zum Beispiel für Bauteile in DTM-Autos eingesetzt oder um rekonstruierte Ersatzteile für einen historischen BMW 507 zu produzieren. Auch bei Porsche setzt die Klassik-Abteilung auf 3D-Druck-Technik, um Ersatzteile anbieten zu können, für die sich die Herstellung neuer Werkzeuge nicht lohnt. Und Bugatti lässt den Titan-Bremssattel für den Supersportwagen Chiron per 3D-Druck anfertigen. (SP-X)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.