-- Anzeige --

Best Practice: Auf sicheren Pfeilern

17.11.2016 11:00 Uhr
Best Practice: Auf sicheren Pfeilern

-- Anzeige --

K+L-Betriebe haben es immer schwerer zukunftsfähig zu bleiben, denn immer mehr Fahrzeughersteller, aber auch Versicherer nehmen Einfluss auf diesen Bereich. Doch wie man hierauf reagieren kann, zeigt das Beispiel der Schürz GmbH in Donzdorf. Vor 35 Jahren hat Werner Schürz in Donzdorf sein Unternehmen als Karosserie- und Lackierfachbetrieb gegründet. Von Beginn an war es seine Devise, sich stets neue Geschäftsfelder zu erschließen und so existenzielle Abhängigkeiten zu vermeiden. Ein Vorsatz, dem er bis heute treu geblieben ist. So entschied sich Werner Schürz bereits 1987 den Betrieb durch einen Bosch-Car-Service zu erweitern. Im Jahr 1997 stiegen dann die Brüder Robert und Stefan Klein in die Geschäftsführung ein, um die Zukunft des Betriebs langfristig gemeinsam durch die konsequente Entwicklung verschiedener Standbeine abzusichern. So kamen im Laufe der Jahre eine Autovermietung zur Abdeckung des Ersatzfahrzeugbereichs sowie der Fahrzeughandel hinzu.

Erweiterung notwendig

Im Jahr 2010 fiel dann die weitreichendste Entscheidung, denn das gewachsene Aufgabenspektrum drohte im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Nähten zu platzen. Um dem Rechnung zu tragen und die Arbeitsabläufe weiter zu optimieren, wurde am Standort in der Daimlerstraße in Donzdorf zentral zwischen K+L-Bereich und der Werkstatt ein neuer Bürotrakt gebaut. "Da der Bürotrakt in der Mitte der beiden Werkstattbereiche angesiedelt ist, fungiert er wie ein organisatorisches Bindeglied", erklärt Werner Schürz. "Das ist wichtig, da viele Arbeiten im Karosserie- und Lackbereich heute nur zu bewältigen sind, wenn eine Mechanikwerkstatt angeschlossen ist." Der erfahrene Geschäftsführer kennt hier die Probleme nur zu gut. "Die Zeiten, dass bei einem typischen Frontschaden nur Bleche gewechselt und lackiert werden müssen, sind längst vorbei", sagt Werner Schürz.

Fahrwerkvermessung und Diagnose

"Vielmehr müssen nach einem Unfall oftmals das Fahrwerk vermessen und auch der Fehlerspeicher ausgelesen werden." Hier spricht Werner Schürz vor allem die vielen Sensoren im Frontbereich an. Durch unfallbedingte Kurzschlüsse kann es zu weitreichenden Folgeschäden kommen. Ohne entsprechende Fahrzeugdiagnose sind diese Fehler jedoch nicht zu erkennen.

Speziell in Hinblick auf die DAT-Unfallkalkulation, in die auch bei der Schürz GmbH die Schadenskalkulationssysteme und Lösungen von Audatex und SchwackeNet eingebunden sind, braucht es eine leistungsstarke Werkstatt-Management-Software. "Als große Hilfe erwies sich die Werkstatt-Management-Software von Werbas, die schon seit 1991 in der jeweils neusten Version bei uns im Einsatz ist", sagt Robert Klein. "So haben wir die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bereiche, von K+L über Service beziehungsweise Reparatur in der Mechanikwerkstatt, den Status der Kundenersatzfahrzeuge bis hin zum Fahrzeughandel in einer Software abzubilden und zu verwalten." Das setzt den Betrieb in die Lage, den Überblick bei den einzelnen Aufträgen zu behalten und die jeweiligen Vorgänge ohne Reibungsverluste, zum Beispiel durch falsche Zuordnungen von Ersatzteilbestellungen, zügig abzuarbeiten. Auch sind die drei Geschäftsführer, neben dem Auftragsstatus, stets darüber informiert, wer von den Mitarbeitern gerade an welchem Fahrzeug arbeitet. "Das ist gerade in Hinblick auf die Lackierung der Fahrzeuge sehr wichtig", erklärt Werner Schürz, denn zu Beginn der Woche müssen die Lackierarbeiten erfolgen, so dass ab Mitte der Woche die Komplettierung der Fahrzeuge in der Mechanikwerkstatt durchgeführt werden kann."

Wie wichtig es für einen K+L-Betrieb heute ist, auch die nötigen mechanischen Arbeiten inklusive Diagnose und Reparatur durchführen zu können, weiß Werner Schürz sehr genau: "In unserem unmittelbaren Umfeld gibt es noch vier reine K+L-Werkstätten. Sie müssen heute bei beinahe jedem Auftrag Fahrzeuge in andere Werkstätten bringen, um dort zum Beispiel nötige Diagnose-Arbeiten zur Fehlersuche durchführen zu lassen. Das schmälert den Gewinn für diese Werkstätten enorm." Jedoch wissen Werner Schürz und die Gebrüder Klein auch, wie schwierig es ist, als reiner K+L-Betrieb in Richtung Mechanikwerkstatt zu erweitern. "Das Wichtigste ist hier zunächst, sehr gute diagnosefeste Mitarbeiter zu haben. Auch setzt die Synthese beider Bereiche ein hohes Maß an Teamfähigkeit beider Werkstattbereiche voraus", so Werner Schürz, der sehr viel Wert darauf legt, dass sich beide Werkstattteams regelmäßig über den Fortgang der Arbeiten in dem jeweils anderen Bereich informieren. Hierbei hilft einerseits die zentrale Lage des Bürotrakts als auch die Werkstatt-Management-Software.

Aber auch für die Arbeitsbereiche, die in beide Werkstattbereiche hineinreichen, hat man bei der Schürz GmbH Lösungen gefunden. Mithilfe der Werkstatt-Management-Software von Werbas werden alle Aufträge, Kalkulationen, die Lagerverwaltung, offene Posten, Teilebestellungen und die gesamten Prozesse vom Angebot bis zur Rechnungsstellung in einem zentralen System verwaltet. "Dadurch behalten wir immer den Überblick bei der gesamte Kunden- und Fahrzeughistorie und können in beiden Bereichen die notwendigen Arbeiten steuern und dokumentieren. Das Wichtigste aber ist, dass keine Gefahr besteht, dass Informationen beim Übertrag zwischen zwei Systemen verloren gehen", erklärt Robert Klein.

Kennzahlen im Blick

Die Verwaltung aller Kunden- und Fahrzeugdaten für beide Werkstattbereiche mittels einer Software bietet den Vorteil, dass die Daten auch für Auswertungen zur Verfügung stehen. "Dank individuell gestaltbarer Statistiken sind wir in der Lage jederzeit sofort einen Überblick über wichtige Kennzahlen in den einzelnen Bereichen unseres Betriebes zu bekommen", erklärt Werner Schürz.

Das bisher Gesagte erklärt auch, warum die drei Geschäftsführer bei der Auswahl ihrer Softwarelösungen höchsten Wert auf Flexibilität legen. "Als Geschäftsführer wollen wir unsere unternehmerischen Entscheidungen frei treffen können, ohne dass uns die EDV vorgibt, mit welchen Partnern und Plattformen wir zusammenarbeiten sollen", so Robert Klein. Durch die Einbindung von über 250 Schnittstellen und mehr als 35 Modulen in die Software können jedoch zahlreiche Informationssysteme, Teilekataloge, Bestellsysteme, Garantieabwicklungen und Markenfunktionalitäten frei eingebunden werden - vom Pkw-Bereich über K+L bis hin zum Nutzfahrzeug- und Fahrzeugbausegment.

Zwanzig Mitarbeiter beschäftigt die Schürz GmbH heute. Jeweils sieben erfahrene und hochspezialisierte Kollegen sind im K+L sowie im Mechanikbereich tätig. Sie tragen jeweils zur Hälfte zum Umsatz der Schürz GmbH bei. Unterstützt werden sie von sechs Beschäftigten im Büro und in der Kundenbetreuung. Die reibungslose Zusammenarbeit wird über die Vernetzung durch die Software und durch die hohe Teamfähigkeit und Loyalität der einzelnen Mitarbeiter gewährleistet. Werner Schürz: "Das zusammen ermöglicht es uns, unsere Kunden heute weit umfassender zu bedienen, Abhängigkeiten von anderen Marktteilnehmern zu minimieren und durch sichere Umsatzzahlen entspannt in die Zukunft sehen zu können."

Kurzfassung

Die Digitalisierung der Fahrzeuge nimmt immer weiter zu. Freie Werkstätten, die im K+L-Bereich arbeiten, müssen daher, um auch zukünftig rentabel arbeiten zu können, ihr Serviceangebot deutlich erweitern. Wie das geht, zeigt das Beispiel der Schürz GmbH aus Donzdorf in Baden- Württemberg.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


asp AUTO SERVICE PRAXIS Online ist der Internetdienst für den Werkstattprofi. Neben tagesaktuellen Nachrichten mit besonderem Fokus auf die Bereiche Werkstatttechnik und Aftersales enthält die Seite eine Datenbank zum Thema RÜCKRUFE. Im neuen Bereich AUTOMOBILE bekommt der Werkstatt-Profi einen Überblick über die wichtigsten Automarken und Automodelle mit allen Nachrichten, Bildergalerien, Videos sowie Rückruf- und Serviceaktionen. Unter #HASHTAG sind alle wichtigen Artikel, Bilder und Videos zu einem Themenspecial zusammengefasst. Außerdem gibt es im asp-Onlineportal alle Heftartikel gratis abrufbar inklusive E-PAPER. Ergänzt wird das Online-Angebot um Techniktipps, Rechtsthemen und Betriebspraxis für die Werkstattentscheider. Ein kostenloser NEWSLETTER fasst werktäglich die aktuellen Branchen-Geschehnisse zusammen. Das richtige Fachpersonal finden Entscheider auf autojob.de, dem Jobportal von AUTOHAUS, asp AUTO SERVICE PRAXIS und Autoflotte.