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Fahrzeugtechnik: Audi leuchtet in die Zukunft

17.02.2015 12:22 Uhr
Nicht nur bei Audi tüfteln ganze Abteilungen am Autolicht von morgen.
© Foto: Audi

Wer noch in den 1990ern von Hightech im Auto sprach, meinte eher nicht die Scheinwerfer. Heute ist das anders: Die Lichttechnik gehört durchaus zu den komplexen Komponenten eines Fahrzeuges.

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Ein Scheinwerfer ist heute weit mehr als eine simple Glühbirne, deren Leuchtkraft mit Hilfe von ein paar Reflektoren optimal genutzt wird. Selbst die einst als so innovativ gefeierten Xenon-Lampen gelten inzwischen als überholt – moderne Autos verfügen über Leuchtdioden, denn die sind sparsam zu betreiben, haltbar und stark in der Lichtausbeute. Doch die reine Wahl des Leuchtmittels macht einen Scheinwerfer noch nicht zum Maß aller Dinge.

Die Technik ist bereits so weit vorangeschritten, dass der Lichtspender bestens vernetzt ist. Er kann sich einstellen auf die Straßenverhältnisse; kennt Parameter wie Streckenverlauf oder Verkehr. Er bekommt GPS- und Kartendaten bereitgestellt sowie Infos aus dem Kamerasystem, um sicherzustellen, dass Fußgänger und entgegenkommende Fahrzeuge auch bei maximaler Ausleuchtung nicht geblendet werden. Dieses Ziel wird bei Audis so genanntem Matrix-Scheinwerfer (rund 2.000 Euro Aufpreis je nach Modell) erreicht, indem gezielt Licht-Segmente ein- und ausgeschaltet werden. Auf diese Weise werden Leuchtwinkel respektive -breite verändert, so dass der Lichtstrahl bestimmte Bereiche nicht mehr erfasst.

Längst ist der Scheinwerfer auch zum ästhetischen Element am Auto geworden. Ganze Design-Abteilungen beschäftigen sich mit der Fragestellung, wie die Leuchteinheiten selbst zu Hinguckern werden. Aus müde dreinschauenden Augen mit matten Streuscheiben ist der gläserne Technik-Strahler geworden, den man gut und gerne mal ein paar Minuten anstarren kann. Dann fallen filigrane Details ins Auge wie Linsen und Lichtleiter, oder Bauteile aus gebürstetem Aluminium, wie Audi-Gestalter Thomas Bühner erläutert. Außerdem fällt auf, dass die Linie der Scheinwerfer mit jener der relevanten Blechteile korrespondiert. Dabei kommt auch schlichte Funktionstechnik nicht zu kurz. So macht sich der Scheinwerfer mittels Belüftungssystem die Abwärme der Leuchtmittel (bei LED immerhin um 150 Grad Celsius) zunutze, um die Abdeckgläser beschlag- und eisfrei zu halten. Das ist zwar nicht der neueste Clou – doch im Winter höchst sinnvoll.

Intelligentes Laserlicht

Glaubt man Stephan Berlitz, Audis Leiter für Lichtfunktionen, gehört dem Laserlicht die Zukunft. Es sorgt nicht nur für eine Verdopplung der Fernlicht-Reichweite gegenüber heutiger LED-Lösungen, sondern bietet praktische und sicherheitsrelevante Nebeneffekte. So kann es beispielsweise Linien auf die Straße "malen" und unsicheren Fahrern anzeigen, ob sie in der engen Baustelle genügend Platz haben, um den Lkw zu überholen. Denkbar wären auch Funktionen, bei denen Navigationspfeile auf die Fahrbahn projiziert würden. Von moderner Lichttechnik profitierten übrigens nicht zwingend nur die Käufer teurer Oberklasse-Modelle, die üblicherweise als erste in den Genuss teurer Features kommen. Eine wirkungsvolle Laser-Nebelschlussleuchte könnte dem Hintermann zum Beispiel per Grafik anzeigen, wie weit er noch entfernt ist – ganz egal, in welchem Auto er gerade sitzt.


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